Abstract
Der Artikel entstand im Rahmen des vom FWF geförderten Projekts "Europäische Adressbüros in der Frühen Neuzeit"und beschäftigt sich mit dem 1707 gemeinsam mit dem Versatzamt in Wien gegründeten Frag- und Kundschaftsamt. Dabei handelte es sich um ein nach Pariser und Londoner Vorbild geschaffenes Adressbüro, das der Vermittlung von Waren, Arbeitsplätzen, Immobilien und Kapital dienen sollte. Das Wiener Fragamt wurde ab 1721 von der Drucker und Verlegerfamilie Ghelen gepachtet und gab auch ein so genanntes Kundschaftsblatt heraus, das vorwiegend Anzeigen veröffentlichte und eng mit dem Wiener Diarium (Wiener Zeitung) kooperierte.