In diesem Beitrag diskutiere ich die Bedeutung von Beziehungen in auto/biograhischen Forschungen und ihre Verflechtung mit Genealogien von Archiven und Nachlässen. Wie eng Konfigurationen des Archivs und Beziehungskonstellationen miteinander verwoben sein können und welche Auswirkungen sich daraus für auto/biographische Forschungen ergeben, lässt sich am Beispiel der Biographie und des Nachlasses der Frauenrechtlerin und Pazifistin Yella Hertzka (1873-1948) exemplarisch aufzeigen. In Anlehnung an den von Liz Stanley geprägten Begriff der auto/biography sind eigene Forschungsgeschichten und -interessen ebenso angesprochen wie die Intertextualität von Biographie und Autobiographie.