in welchem nit allein die gantz histori, das ist, namen, gestalt, statt vund zeit der wachsung, natur, krafft vnd würckung, des meysten theyls der Kreütter so in Teütschen vnnd andern Landen wachsen, mit dem besten vleiß beschriben, sonder ! auch aller derselben wurtzel, stengel, bletter, blumen, samen, frücht ... abgebildet vnd contrafayt ist, das deßgleichen vormals nie gesehen, noch an tag kommen
Language
German
Description (de)
Kräuterbücher sind Nachschlagewerke, die (oft mit Abbildungen) Heilpflanzen und sonstige Arzneidrogen beschreiben und deren Anwendung erläutern. Sind auch Pflanzen die bestimmende Gruppe, so werden auch arzneilich verwendete Tiere, Mineralien, sowie tierische- und menschliche Produkte behandelt.
Besonders bemerkenswert sind die Kräuterbücher der so genannten „Väter der Botanik“. Sie geben die behandelten Arzneipflanzen (meist) in naturgetreuen Abbildungen wieder. Zu ihnen zählt Hieronymus Bock (1498–1554), der detailliert und nach eigener Anschauung einheimische, vor allem in Südwestdeutschland wachsende Pflanzen beschreibt, wobei er viele morphologische Details als Erster erwähnt. Die Erstausgabe seines Neu Kreutter Buch von 1539 hatte keine Abbildungen, diese finden sich dann in den Ausgaben seit 1546.
Bei der Ausgabe der Universitätsbibliothek Wien handelt es sich um die deutsche Übersetzung des in lat. Sprache erstmals erschienenen "De historia stirpium" (1542) von Leonhart Fuchs(1501–1566).
Bemerkenswert sind im "New Kreuterbuch" (1543) von Leonhard Fuchs die Illustrationen, die mit größter Sorgfalt erstellt sind, bestechend naturgetreu und botanisch von höchstem Rang. Diese Holzschnitte wurden in zahlreiche andere Werke (verkleinert, seitenverkehrt nachgeschnitten, etc.) übernommen.
Informationen zu Leonhart Fuchs' Leben und Werk finden Sie hier: {link}http://de.wikipedia.org/wiki/Leonhard_Fuchs{/link}