Title (deu)
Analyse von Testamenten aus den Jahren 1395-1397 aus den Wiener Stadtbüchern unter besonderer Berücksichtigung der vermachten Sachgüter
ein Beitrag zur Alltagsgeschichte des ausgehenden 14. Jahrhunderts
Author
Christa Derndarsky
Advisor
Karl Brunner
Assessor
Karl Brunner
Abstract (deu)
Ziel ist die Erforschung eines Ausschnittes des Alltagslebens der Wiener Bevölkerung im
ausgehenden 14. Jahrhundert. Als Quellengrundlage diente der 1. Teil der Wiener Stadtbücher
(1395-1440), aus denen die ersten 105 Testamente entnommen und nach verschiedenen
Gesichtspunkten analysiert wurden, wobei das Hauptaugenmerk auf die darin genannten
bzw. vergebenen Sachgüter gelegt wurde. Zur Erfassung der Testamente, der Testatoren,
ihrer Erben und ihres Nachlasses und als Basis bei der statistischen Auswertung und den
diversen Graphiken wurde eine Datenbank erstellt und benützt. Die Art und Weise der
Testierung wurde in Kap. 2 behandelt, die Testatoren nach Name, Stand, Beruf und
Vermögen in Kap. 3. analysiert. Nur vermögende, d. h. über Besitz im Wert von mindestens
3 Pfund verfügende, Wiener testierten, wenn sie auch nicht über ihr gesamtes Vermögen
verfügen mussten. Bei den Vermächtnisnehmern, die in Kap. 4 untersucht wurden, handelt es
sich um nähere und weitere Verwandte der Testatoren, um nicht mit ihnen verwandte
Personen wie z. B. das Hausgesinde und um Geistliche, Kirchen/Klöster, Zechen u. ä. Die
bedachten Personengruppen in den Testamenten von Männern bzw. Frauen waren
prozentuell durchaus verschieden. In Kap. 5 wurde der Nachlass untersucht: Von den
Immobilien wurden vor allem Häuser und Weingärten hingegen wenig Äcker, Wiesen sowie
Höfe und Hofstätten vermacht. In bezug auf Geldvermächtnisse fanden sich ein bis über 20
Legate von unterschiedlicher Höhe in den Testamenten. Es gab zwar viele Donationen an
Kirchen und andere Vermächtnisnehmer ad pias causas, aber von der Geldmenge her wurden
eher die Verwandten bevorzugt. Schulden wurden in 40% der Testamente angegeben, wobei
die Testatoren sowohl als Schuldner als auch als Gläubiger auftraten. Die Untersuchungen
des Nachlasses ergaben bei den Geldlegaten und Schulden geringfügige Unterschiede in
Männer- bzw. Frauentestamenten, in bezug auf die Vergabe von Immo
Keywords (deu)
AnalyseTestamentWiener BürgerAlltagsleben
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
235 S.
Number of pages
336
Association (deu)
Title (deu)
Analyse von Testamenten aus den Jahren 1395-1397 aus den Wiener Stadtbüchern unter besonderer Berücksichtigung der vermachten Sachgüter
ein Beitrag zur Alltagsgeschichte des ausgehenden 14. Jahrhunderts
Author
Christa Derndarsky
Abstract (deu)
Ziel ist die Erforschung eines Ausschnittes des Alltagslebens der Wiener Bevölkerung im
ausgehenden 14. Jahrhundert. Als Quellengrundlage diente der 1. Teil der Wiener Stadtbücher
(1395-1440), aus denen die ersten 105 Testamente entnommen und nach verschiedenen
Gesichtspunkten analysiert wurden, wobei das Hauptaugenmerk auf die darin genannten
bzw. vergebenen Sachgüter gelegt wurde. Zur Erfassung der Testamente, der Testatoren,
ihrer Erben und ihres Nachlasses und als Basis bei der statistischen Auswertung und den
diversen Graphiken wurde eine Datenbank erstellt und benützt. Die Art und Weise der
Testierung wurde in Kap. 2 behandelt, die Testatoren nach Name, Stand, Beruf und
Vermögen in Kap. 3. analysiert. Nur vermögende, d. h. über Besitz im Wert von mindestens
3 Pfund verfügende, Wiener testierten, wenn sie auch nicht über ihr gesamtes Vermögen
verfügen mussten. Bei den Vermächtnisnehmern, die in Kap. 4 untersucht wurden, handelt es
sich um nähere und weitere Verwandte der Testatoren, um nicht mit ihnen verwandte
Personen wie z. B. das Hausgesinde und um Geistliche, Kirchen/Klöster, Zechen u. ä. Die
bedachten Personengruppen in den Testamenten von Männern bzw. Frauen waren
prozentuell durchaus verschieden. In Kap. 5 wurde der Nachlass untersucht: Von den
Immobilien wurden vor allem Häuser und Weingärten hingegen wenig Äcker, Wiesen sowie
Höfe und Hofstätten vermacht. In bezug auf Geldvermächtnisse fanden sich ein bis über 20
Legate von unterschiedlicher Höhe in den Testamenten. Es gab zwar viele Donationen an
Kirchen und andere Vermächtnisnehmer ad pias causas, aber von der Geldmenge her wurden
eher die Verwandten bevorzugt. Schulden wurden in 40% der Testamente angegeben, wobei
die Testatoren sowohl als Schuldner als auch als Gläubiger auftraten. Die Untersuchungen
des Nachlasses ergaben bei den Geldlegaten und Schulden geringfügige Unterschiede in
Männer- bzw. Frauentestamenten, in bezug auf die Vergabe von Immo
Keywords (deu)
AnalyseTestamentWiener BürgerAlltagsleben
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
336
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