Title (deu)
Die "Erfindung" von Saatgut in Österreich
eine Actor-Network-Analyse des Saatgutgesetzes von 1934
Author
Bettina Bosin
Advisor
Ernst Bruckmüller
Assessor
Ernst Bruckmüller
Abstract (deu)
Die "Erfindung" von Saatgut in Österreich und die Entstehung des ersten Saatgutgesetzes 1934 waren Entwicklungsprozesse, die von komplexen Netzwerken bestimmt wurden. Viele verschiedene Akteure suchten in Diskussions- und Verhandlungsprozessen gemeinschaftlich eine neue Definition von Saatgut, weshalb von der "Erfindung" von Saatgut gesprochen wird. In dieser Arbeit wird die Ko-Produktion des Begriffes "Saatgut" durch die Ansprüche und Möglichkeiten der beteiligten Personen aus Wissenschaft und Gesellschaft verdeutlicht. Es wird gezeigt das die vereinbarte Definition durch ein Gesetz praktisch Umsetzung erfährt und die Ko-Produktion eines Begriffes so in den Alltag vieler Menschen getragen wird. Die konstruierte Definition von Saatgut beinhaltet auch die Vermischung von Kultur und Natur, nach der die Akteur - Netzwerk - Theorie aus den Science- und Technology Studies sucht. Mit verschiedenen Annahmen der Actor - Network - Theory wird ein differenzierter Blick auf die Verflechtungen und Mechanismen geworfen, die zur Formulierung des Gesetzes führten. Der Fokus hierbei liegt auf der Untersuchung der Methoden und Materialien, die dazu beitrugen, Wissen und Macht zu generieren, um die jeweiligen Interessen im Gesetz durchzusetzen. Die Rolle "der Wissenschaft" als Vermittlerin zwischen der Welt der Menschen und der Natur des Saatgutes sowie die Verwissenschaftlichung der Landwirtschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Österreich sind Schwerpunkte dieser Diplomarbeit.
Keywords (deu)
SaatgutÖsterreichLandwirtschaft1. RepublikActor - Network - TheorieVerfassung 1934Bundesanstalt für Pflanzenbau und SamenprüfungPflanzenzucht
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
113 S.
Number of pages
116
Members (1)
Title (deu)
Die "Erfindung" von Saatgut in Österreich
eine Actor-Network-Analyse des Saatgutgesetzes von 1934
Author
Bettina Bosin
Abstract (deu)
Die "Erfindung" von Saatgut in Österreich und die Entstehung des ersten Saatgutgesetzes 1934 waren Entwicklungsprozesse, die von komplexen Netzwerken bestimmt wurden. Viele verschiedene Akteure suchten in Diskussions- und Verhandlungsprozessen gemeinschaftlich eine neue Definition von Saatgut, weshalb von der "Erfindung" von Saatgut gesprochen wird. In dieser Arbeit wird die Ko-Produktion des Begriffes "Saatgut" durch die Ansprüche und Möglichkeiten der beteiligten Personen aus Wissenschaft und Gesellschaft verdeutlicht. Es wird gezeigt das die vereinbarte Definition durch ein Gesetz praktisch Umsetzung erfährt und die Ko-Produktion eines Begriffes so in den Alltag vieler Menschen getragen wird. Die konstruierte Definition von Saatgut beinhaltet auch die Vermischung von Kultur und Natur, nach der die Akteur - Netzwerk - Theorie aus den Science- und Technology Studies sucht. Mit verschiedenen Annahmen der Actor - Network - Theory wird ein differenzierter Blick auf die Verflechtungen und Mechanismen geworfen, die zur Formulierung des Gesetzes führten. Der Fokus hierbei liegt auf der Untersuchung der Methoden und Materialien, die dazu beitrugen, Wissen und Macht zu generieren, um die jeweiligen Interessen im Gesetz durchzusetzen. Die Rolle "der Wissenschaft" als Vermittlerin zwischen der Welt der Menschen und der Natur des Saatgutes sowie die Verwissenschaftlichung der Landwirtschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Österreich sind Schwerpunkte dieser Diplomarbeit.
Keywords (deu)
SaatgutÖsterreichLandwirtschaft1. RepublikActor - Network - TheorieVerfassung 1934Bundesanstalt für Pflanzenbau und SamenprüfungPflanzenzucht
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
116