Abstract (deu)
In der vorliegenden Arbeit geht es um das Thema Essstörungen, im Speziellen um die Form der Bulimie.
Zu Beginn des Textes gibt es eine allgemeine Einführung, mit den wichtigsten Eckdaten zu dieser Form der Essstörung.
In dem darauf folgendem Kapitel wird anhand von zwei Studien darauf eingegangen, ob es einen Zusammenhang zwischen frühen kindlichen Bindungen, aber auch Bindungs- und Beziehungserfahrungen im Kindes-, Jugend- oder Erwachsenenalter und dem immer häufiger auftretendem Problem der Essstörungen gibt. Obwohl es keine zwingende Kausalität gibt, zeigt sich immer wieder, dass Menschen von dieser Sucht betroffen sind, die in ihrer Kindheit eine unsichere Beziehung zu ihren primären Bezugspersonen hatten.
Dem folgt eine qualitative Untersuchung, die in verschiedenen Schulen durchgeführt wurde. Mit diesen Interviews wird aufgezeigt, ob AHS-Lehrer in ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn mit der Problematik Essstörung bereits konfrontiert worden sind und in wie weit sie darauf eingegangen sind. Es ist positiv zu vermerken, dass ein Großteil der befragten Lehrer bereit ist, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen.
Trotz alledem werden Essstörungen in unserer Gesellschaft noch immer häufig tabuisiert.
Abschließend wird anhand der eigenen Erfahrung aufgezeigt, wie leicht es passieren kann, in diesen Teufelskreis zu geraten. Im Gegensatz dazu ist es äußerst schwierig, sich offen zu seiner Sucht zu bekennen und noch viel schwieriger sich wieder davon zu befreien.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zudem, mit meinen persönlichen Aufzeichnungen über den Verlauf der Krankheitsgeschichte ein weiteres Fallbeispiel für zukünftige (wissenschaftliche) Auseinandersetzungen mit dem Thema Bulimie zu liefern.