You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1251428
Title (deu)
Drogenkultur im Dorf
Author
Jennifer Lucy Erhardt
Adviser
Roland Girtler
Assessor
Roland Girtler
Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit wird sich mit Drogenkonsum und Drogenkultur am Land beschäftigen. Die Erkenntnisse dieser Arbeit beruhen auf Gesprächen, den „ero- epischen Gesprächen, mit einer Gruppe von Jugendlichen im nördlichen Burgenland. Zusätzlich zu den Gesprächen wird auf Beobachtungsprotokolle zurückgegriffen. Anhand dieser qualitativen teilnehmenden Beobachtungen wird das Verhalten der Jugendlichen in Hinblick auf Drogenkonsum dargestellt. Wechselwirkungen innerhalb der Gruppe, sowie Wechselwirkungen mit der dörflichen Gesellschaft werden berücksichtigt. Von besonderem Interesse ist es, die Sichtweise der Jugendlichen darzustellen. Probleme, die sich durch den Drogenkonsum ergeben, sollen geschildert werden. Es wird der Drogenkonsum in Hinblick auf die Gesundheit, soziale Veränderungen und finanzielle Situation aus subjektiv empfundener Sicht dargestellt. Es soll gezeigt werden, dass die Jugendlichen nicht zwingend als Subkultur oder Randkultur am „Rand der Gesellschaft“ leben, sondern dass sie Strategien entwickelt haben, um ihren Drogenkonsum, wenn nötig, geheim zu halten. Dazu zählen Strategien des Überlebens, sowie sprachliche Elemente. Diese Strategien sind Strategien der Beschaffung, Strategien zum Erlernen der Technik des Rauchens und das Ritual des Marihuanarauchens selbst, welche die Kultur der Drogen ausmachen. Zu den Symbolen zählt der Körperschmuck, dies sind vor allem Tätowierungen, Piercings und Kleidung, sowie bestimmte Motive, wie der Pilz oder das Zeichen „Om“. Der Musikrichtung „Goa“ kommt ebenfalls eine besondere Bedeutung zu. Die Interpretation meiner Feldforschung ergibt, dass es in dieser Jugendgruppe einen starken Zusammenhalt gibt, obwohl die einzelnen Persönlichkeiten sehr verschieden sind. Dieser Zusammenhalt wird gestärkt durch das Ritual des Weitergebens des Joints. Die Analyse der Lebensläufe hat gezeigt, dass die Jugendlichen mit dem Konsum von Marihuana begonnen haben, weil es ihnen zur Verfügung stand. In den hier vorliegenden Fällen hat sich keiner der Jugendlichen vorher Gedanken über einen Gebrauch von Marihuana gemacht. Durch die Tatsache, dass die Jugendlichen immer „jemanden kennen, der jemanden kennt“, gelangen sie in Freundeskreise, in denen verschiedene Substanzen konsumiert werden. Gelingt es, einen distanzierteren Blick auf die eigene Drogenkarriere zu werfen, sehen die Jugendlichen auch die negativen Auswirkungen des Drogenkonsums. Manchmal kann ein extremer Fall, wie er hier von Harald vertreten wird, als Abschreckung dienen, nicht achtlos mit Drogen zu experimentieren.
Abstract (eng)
This diplome thesis will deal with the problem of drugconsumption and drugcultur on rural areas. The cognition of this thesis rest upon so called “ero-epic dialogues” I held with a group of young people from the northern part of the Burgenland. In addition to these dialogues direct observation has been done. The conduct of the teenagers will be shown with these forms of qualitative research. It will be able to show the interdependency within the group on the one side and the interaction with the people of the village on the other side. What is important to me is to present the youngsters point of view regarding drugs and health, social change and financial situation. In that way it should be possible to show, that the young people have their own strategies to live within our society and not on the brink of it. The strategies of purchasing and concealment constitute with special symbols the cultur of drugs. The symbols are tattoos, piercings, the clothing and special motives like the mushroom and the sign of “Om”. “Goa” is the favourite type of music heared by the teenagers. The interpretation of the field studies demonstrate the strong company of the group which is supported by the way dope is smoked. The analysis of the young peoples lives show, that they started thinking about dope just in the moment they had the possibility to try it- not before. The young people go on smoking and trying new drugs with new friends. If it is possible to just once take a look back on their lives, the youngsters start to think about their drugcareer and figure out that there are negative consequences, too. Sometimes the existence of an extreme case, like the one of Harald, helps somebody else to think before he or she acts.
Keywords (eng)
interdependency within the group on the one side and the interaction with the people of the village on the other sidedrugcarrersdrugculturlanguage, tatoos and body piercings as symbolsthe marihuana usestrategies of purchasing and concealmentuse of drugs and problems that occur
Keywords (deu)
Wechselwirkungen innerhalb der Gruppe sowie mit der dörflichen GesellschaftDrogenkarrierenDrogenkulturSprache, Tatoos und Piercings als SymboleRitual des MarihuanagebrauchsStrategien der Beschaffung, des Geheimhaltens, des Erlernen der TechnikenDrogenkonsum und damit verbundene Probleme
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1251428
rdau:P60550 (deu)
86 S. : Ill., graph. Darst.
Number of pages
86
Members (1)
Title (deu)
Drogenkultur im Dorf
Author
Jennifer Lucy Erhardt
Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit wird sich mit Drogenkonsum und Drogenkultur am Land beschäftigen. Die Erkenntnisse dieser Arbeit beruhen auf Gesprächen, den „ero- epischen Gesprächen, mit einer Gruppe von Jugendlichen im nördlichen Burgenland. Zusätzlich zu den Gesprächen wird auf Beobachtungsprotokolle zurückgegriffen. Anhand dieser qualitativen teilnehmenden Beobachtungen wird das Verhalten der Jugendlichen in Hinblick auf Drogenkonsum dargestellt. Wechselwirkungen innerhalb der Gruppe, sowie Wechselwirkungen mit der dörflichen Gesellschaft werden berücksichtigt. Von besonderem Interesse ist es, die Sichtweise der Jugendlichen darzustellen. Probleme, die sich durch den Drogenkonsum ergeben, sollen geschildert werden. Es wird der Drogenkonsum in Hinblick auf die Gesundheit, soziale Veränderungen und finanzielle Situation aus subjektiv empfundener Sicht dargestellt. Es soll gezeigt werden, dass die Jugendlichen nicht zwingend als Subkultur oder Randkultur am „Rand der Gesellschaft“ leben, sondern dass sie Strategien entwickelt haben, um ihren Drogenkonsum, wenn nötig, geheim zu halten. Dazu zählen Strategien des Überlebens, sowie sprachliche Elemente. Diese Strategien sind Strategien der Beschaffung, Strategien zum Erlernen der Technik des Rauchens und das Ritual des Marihuanarauchens selbst, welche die Kultur der Drogen ausmachen. Zu den Symbolen zählt der Körperschmuck, dies sind vor allem Tätowierungen, Piercings und Kleidung, sowie bestimmte Motive, wie der Pilz oder das Zeichen „Om“. Der Musikrichtung „Goa“ kommt ebenfalls eine besondere Bedeutung zu. Die Interpretation meiner Feldforschung ergibt, dass es in dieser Jugendgruppe einen starken Zusammenhalt gibt, obwohl die einzelnen Persönlichkeiten sehr verschieden sind. Dieser Zusammenhalt wird gestärkt durch das Ritual des Weitergebens des Joints. Die Analyse der Lebensläufe hat gezeigt, dass die Jugendlichen mit dem Konsum von Marihuana begonnen haben, weil es ihnen zur Verfügung stand. In den hier vorliegenden Fällen hat sich keiner der Jugendlichen vorher Gedanken über einen Gebrauch von Marihuana gemacht. Durch die Tatsache, dass die Jugendlichen immer „jemanden kennen, der jemanden kennt“, gelangen sie in Freundeskreise, in denen verschiedene Substanzen konsumiert werden. Gelingt es, einen distanzierteren Blick auf die eigene Drogenkarriere zu werfen, sehen die Jugendlichen auch die negativen Auswirkungen des Drogenkonsums. Manchmal kann ein extremer Fall, wie er hier von Harald vertreten wird, als Abschreckung dienen, nicht achtlos mit Drogen zu experimentieren.
Abstract (eng)
This diplome thesis will deal with the problem of drugconsumption and drugcultur on rural areas. The cognition of this thesis rest upon so called “ero-epic dialogues” I held with a group of young people from the northern part of the Burgenland. In addition to these dialogues direct observation has been done. The conduct of the teenagers will be shown with these forms of qualitative research. It will be able to show the interdependency within the group on the one side and the interaction with the people of the village on the other side. What is important to me is to present the youngsters point of view regarding drugs and health, social change and financial situation. In that way it should be possible to show, that the young people have their own strategies to live within our society and not on the brink of it. The strategies of purchasing and concealment constitute with special symbols the cultur of drugs. The symbols are tattoos, piercings, the clothing and special motives like the mushroom and the sign of “Om”. “Goa” is the favourite type of music heared by the teenagers. The interpretation of the field studies demonstrate the strong company of the group which is supported by the way dope is smoked. The analysis of the young peoples lives show, that they started thinking about dope just in the moment they had the possibility to try it- not before. The young people go on smoking and trying new drugs with new friends. If it is possible to just once take a look back on their lives, the youngsters start to think about their drugcareer and figure out that there are negative consequences, too. Sometimes the existence of an extreme case, like the one of Harald, helps somebody else to think before he or she acts.
Keywords (eng)
interdependency within the group on the one side and the interaction with the people of the village on the other sidedrugcarrersdrugculturlanguage, tatoos and body piercings as symbolsthe marihuana usestrategies of purchasing and concealmentuse of drugs and problems that occur
Keywords (deu)
Wechselwirkungen innerhalb der Gruppe sowie mit der dörflichen GesellschaftDrogenkarrierenDrogenkulturSprache, Tatoos und Piercings als SymboleRitual des MarihuanagebrauchsStrategien der Beschaffung, des Geheimhaltens, des Erlernen der TechnikenDrogenkonsum und damit verbundene Probleme
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1251429
Number of pages
86