Title (deu)
Adolf Frohners Objekte der frühen 1960er Jahre im nationalen und internationalen Kontext
Author
Elisabeth Prem
Advisor
Petr Fidler
Assessor
Petr Fidler
Abstract (deu)
Der österreichischen Künstler Adolf Frohner beginnt in den frühen 1960er Jahren, Objekte aus weggeworfenen Materialien herzustellen. An ihnen, sowie an Leinwänden, übt er teilweise zusätzlich Akte der Gewalt und Zerstörung aus. Dabei möchte er nicht nur eigene Agressionen ausleben, sondern auch die bildende Kunst revolutionieren und die österreichische Nachkriegsgesellschaft aufrütteln. Letztere drückt sich auch Anfang der 1960er Jahre noch davor, sich zur Mittäterschaft am Nationalsozialismus zu bekennen. Es ist höchste Zeit, dass es zu einer Aktion wie der Blutorgel-Aktion kommt, an der auch Frohner beteiligt ist. Padhi Frieberger widersetzt sich schon seit den 1940er Jahren dem reglementierten Kunstbetrieb. Sowohl er als auch Frohner greifen ausgerechnet zum Abfall als Material, wodurch sie sich selbst zu Außenseitern der Gesellschaft machen. Sie widersetzen sich deren Ordnungssystemen, die strikt Reines von Unreinem trennen, und bekennen sich zum Andersartigen. Etwa zeitgleich lassen sich ähnliche Arbeitsweisen auch bei Künstlern des Nouveau Réalisme in Paris beobachten. Wahrscheinlich bestätigen einzelne Vertreter dieser Gruppe Frohner bei seiner radikalen Arbeits- und Materialwahl. Es können Parallelen zu Niki de Saint Phalle und Arman gezogen werden. Der in der Literatur oft genannte Einfluss durch Daniel Spoerri erweist sich als nicht nachvollziehbar, es scheint eher, dass sich Frohner kritisch mit dessen Fallenbildern auseinandersetzt.
Keywords (deu)
Adolf FrohnerObjekteAbfallGewaltZerstörungPadhi FriebergerNouveau RéalismeBlutorgel-AktionKunst nach 1945
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
141 S. : zahlr. Ill.
Number of pages
148
Association (deu)
Title (deu)
Adolf Frohners Objekte der frühen 1960er Jahre im nationalen und internationalen Kontext
Author
Elisabeth Prem
Abstract (deu)
Der österreichischen Künstler Adolf Frohner beginnt in den frühen 1960er Jahren, Objekte aus weggeworfenen Materialien herzustellen. An ihnen, sowie an Leinwänden, übt er teilweise zusätzlich Akte der Gewalt und Zerstörung aus. Dabei möchte er nicht nur eigene Agressionen ausleben, sondern auch die bildende Kunst revolutionieren und die österreichische Nachkriegsgesellschaft aufrütteln. Letztere drückt sich auch Anfang der 1960er Jahre noch davor, sich zur Mittäterschaft am Nationalsozialismus zu bekennen. Es ist höchste Zeit, dass es zu einer Aktion wie der Blutorgel-Aktion kommt, an der auch Frohner beteiligt ist. Padhi Frieberger widersetzt sich schon seit den 1940er Jahren dem reglementierten Kunstbetrieb. Sowohl er als auch Frohner greifen ausgerechnet zum Abfall als Material, wodurch sie sich selbst zu Außenseitern der Gesellschaft machen. Sie widersetzen sich deren Ordnungssystemen, die strikt Reines von Unreinem trennen, und bekennen sich zum Andersartigen. Etwa zeitgleich lassen sich ähnliche Arbeitsweisen auch bei Künstlern des Nouveau Réalisme in Paris beobachten. Wahrscheinlich bestätigen einzelne Vertreter dieser Gruppe Frohner bei seiner radikalen Arbeits- und Materialwahl. Es können Parallelen zu Niki de Saint Phalle und Arman gezogen werden. Der in der Literatur oft genannte Einfluss durch Daniel Spoerri erweist sich als nicht nachvollziehbar, es scheint eher, dass sich Frohner kritisch mit dessen Fallenbildern auseinandersetzt.
Keywords (deu)
Adolf FrohnerObjekteAbfallGewaltZerstörungPadhi FriebergerNouveau RéalismeBlutorgel-AktionKunst nach 1945
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
148
Association (deu)
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