Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit thematisiert den am 10. November 2004 durch die beiden damaligen österreichischen Regierungsparteien ÖVP und FPÖ präsentieren Initiativantrag an den Nationalrat zur Änderung des Hochschülerschaftsgesetzes 1998 (HSG 1998), wie es zu diesem Initiativantrag kam und welche Auswirkungen die Gesetzwerdung dieses Initiativantrags auf die Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft direkt im Anschluss hatte.
Ziel dieser Diplomarbeit ist es einen möglichst umfassenden Überblick darüber zu geben, wie die Änderung des Hochschülerschaftsgesetzes im Jahr 2004 zu interpretieren und in welchen politischen Kontext diese Änderung zu setzen ist.
Die in dieser Diplomarbeit vertretene These lautet, dass die Änderung des Hochschülerschaftsgesetzes im Jahr 2004 als Teil eines hegemonialen Projektes der Entdemokratisierung der Hochschullandschaft verstanden werden kann und sehr stark durch zwei Argumentationsstränge, nämlich dem Schlagwort der Effizienz und dem Schlagwort der Demokratie, geprägt war.
Diese Diplomarbeit weist nach, dass durch die Änderung des Hochschülerschaftsgesetzes im Jahr 2004 der Hegemonialapparat ÖH für den betrachteten Zeitrahmen langfristig wieder näher an die Regierungspartei ÖVP herangebracht und somit wieder zur Reproduktion der hegemonialen Strategien nutzbar gemacht wurde. In Summe kann damit festgehalten werden, dass die hier vertretene These, dass die Änderung des Hochschülerschaftsgesetzes im Jahr 2004 als Teil eines hegemonialen Projektes der Entdemokratisierung der Hochschullandschaft verstanden werden kann und sehr stark durch zwei Argumentationsstränge, nämlich dem Schlagwort der Effizienz und dem Schlagwort der Demokratie, geprägt war, bestätigt wurde.