Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach wie sich die Kommunikationswissenschaft dem Thema Kommunikation mittels Verpackung am Point of Sale annähern kann. Die Zusammenschau kommunikationswissenschaftlicher Betrachtungen, Zugänge aus der Marketingforschung (auch neuere Einflüsse des Neuromarketings werden berücksichtigt), Erkenntnisse zum Konsumentenverhalten und schlussendlich der Verpackungsgestaltung ergeben ein theoretisches Fundament für die Analyse der visuellen Kommunikation von Verpackungen. Die Analyse erfolgt anhand ausgewählter Markenhersteller („Branded Houses“) im Segment der Filterkaffeehersteller.
Die Methodenwahl ist auf die planare Semiotik gefallen, da diese Methode am besten geeignet ist Zeichen und Codes von visuellen Kommunikationsakten offenzulegen und auf deren Stringenz zu prüfen. Die Ergebnisse der Untersuchung deuten daraufhin, dass auf plastischer und figurativer Ebene kaum Unterschiede in einem Marktsegment wahrnehmbar sind. Die Differenzierung erfolgt erst auf der verbalen Ebene. Diese hat aber in der Verkaufssituation am POS nur nachgeordnete Bedeutung.
Ein semiotischer Zugang zu Fragen der Marktkommunikation bietet die Möglichkeit im Einklang mit kulturellen Bedeutungen zu kommunizieren oder mit den Codes zu brechen und zu irritieren.