Abstract (deu)
Diese Arbeit untersuchte den Zusammenhang zwischen Emotionaler Dissonanz und Burnout. Zusätzlich wurden drei Moderatorvariablen analysiert, um die Unterstützung im Team mit einbeziehen zu können. Kann gute Kommunikation, ein positives Klima oder starker Zusammenhalt in einer Arbeitsgruppe Burnout verhindern, auch wenn der Job viele und hohe Anforderungen stellt? Oder kann der Verlauf von Burnout nicht aufgehalten werden? Es gibt bereits viele Studien zu dem Thema Burnout und Emotionsarbeit (Brotheridge & Lee, 1998; Zapf, 1999, 2001; Grandey, 1998), das Einbeziehen der Aggregatebene ist jedoch relativ neu. Das spannende ist, dass mit Hilfe der Mehrebenenanalyse auf zwei Ebenen ausgewertet wurde. Auf der Individualebene und auf der Teamebene. Die Ergebnisse bestätigen, dass ein positiver Zusammenhang zwischen Emotionaler Dissonanz und Emotionaler Erschöpfung besteht. Ganz allgemein konnte auch bestätig werden, dass sich die Unterstützung im Team positiv auf das Wohlbefinden auswirkt, auch wenn im Arbeitsalltag emotional dissonant gehandelt werden muss. Der Einfluss der einzelnen Moderatoren wirkt sich in zwei von drei Fällen wie erwartet aus. Der positive Einfluss des guten Klimas und des Zusammenhaltes im Team konnte bestätigt werden. Die Variable der Kommunikation liefert kein signifikantes Ergebnis. Somit verringern ein positives Klima und ein guter Zusammenhalt in einem Team den positiven Zusammenhang zwischen Emotionaler Dissonanz und Emotionaler Erschöpfung.