Abstract (deu)
Diese Magisterarbeit behandelt zentral die aufsichtsrechtlichen Bestimmungen
für Versicherungen unter Solvency II, die derzeit auf europäischer Ebene
entwickelt und auch in Österreich gültig sein werden. Solvency I war von Anfang
an nur als Überganslösung gedacht und soll möglichst bald durch flexiblere
und risikoadäquate Bestimmungen ersetzt werden. Dabei kommt ein
Drei-Säulen-System, ähnlich dem von Basel II, zum Einsatz, das die Eigenmittelausstattung,
das Risikomanagement und Publizitätsbestimmungen der
Versicherungen an die nationalen Aufsichtsbehörden regelt. Um dieses Modell
zu testen wurden bereits 4 Feldstudien, die Quantitative Impact Studies,
durchgeführt. Einige Unternehmen haben noch Probleme mit den Änderungen
in der Ermittlung des Solvenzkapitals, des Mindestkapitalbedarfs und
einiger neuer Bewertungsvorschriften.
Auf Österreichischer Ebene gibt das FMA den heimischen Versicherungsmarkt
bis zur Durchführung einer möglichen 5. Feldstudie eine weitere Möglichkeit
sich auf die umfangreichen Umstellungen vorzubereiten. Dieser Versicherungsmarkt
unterscheidet sich von anderen in der EU deshalb, weil es
viele kleine und mittelgroße Versicherungen gibt, die geringe Marktanteile
halten und denen Solvency II möglicherweise Nachteile bringt.