You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1263658
Title (deu)
Zeichen des Wandels
über Veränderungen in institutioneller heilpädagogischer Arbeit
Parallel title (eng)
Signs of change
Author
Elke Ravelhofer
Adviser
Gottfried Biewer
Assessor
Gottfried Biewer
Abstract (deu)
„Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken.”
(Samuel Johnson) Sprache trägt quasi vorhandene oder sich entwickelnde Einstellungen und Denkweisen nach außen. Aus der Beobachtung der ihr inhärenten Veränderungen können so Wandlungen, die im Denken stattgefunden haben, mit erkannt werden. In den vergangenen Dekaden haben sich im Bereich der Heilpädagogik starke Veränderungen vollzogen, die als ein Zusammenspiel von anthropologischen, gesellschaftlichen, fachtheoretischen, institutionell - organisatorischen und emanzipatorischen Entwicklungssträngen gesehen werden können. Diese großen, „makroskopischen“ Veränderungen sollen durch die Untersuchung textlicher, „mikroskopischer“ Entwicklungen sichtbar gemacht werden. Speziell geht es hierbei um Menschen mit geistiger Behinderung im institutionellen Kontext. Texte der Zeitschrift des Evangelischen Diakoniewerks Gallneukirchen aus den Jahren 1949 - 2008, die sich mit Menschen mit geistiger Behinderung auseinandersetzen, werden analysiert und miteinander verglichen. Methodisch wurde entsprechend der qualitativ - heuristischen Textanalyse vorgegangen, die nicht von vorgefassten Forschungsfragen, sondern nur von Forschungsintentionen ausgeht. Die daraus resultierenden Schlüsselfragen sind im Verlauf der Anwendung dieses textanalytischen Verfahrens entstanden und bilden die Grundlage der Textbearbeitung: Wie werden Menschen mit geistiger Behinderung benannt? Mit welchen Eigenschaften werden sie in Verbindung gebracht? Welche Tätigkeiten / Aktivitäten von Menschen mit geistiger Behinderung werden erwähnt? Zeichen des Wandels in Sprache und Inhalt werden so mit den Veränderungen im Feld der Heilpädagogik in Verbindung gesetzt. In Textveränderungen werden demnach nicht nur Fakten der Umgestaltung und der Bewußtseinsänderung gesehen, sondern auch entsprechende Entwicklungsrichtungen herausgearbeitet. Anhand der Analyse soll ein sprachlich aufgefächerter Blick auf ein sich in Bewegung und Entwicklung befindendes Fach gerichtet werden.
Abstract (eng)
„Language is the apparel of thought“ (Samuel Johnson) Language conveys existing attitudes and developing mindsets from under the surface to the outside. By following language based changes modifications of thougts can be identified. During the last decades a lot of developments have been taking place in the field of special needs education. They were determined by the interaction of different factors including anthropological, sociological, topical, intstitutional, organisational and emancipatory processes. Those „major“ scientific changes shall also become visible by showing the „small“ textual changes. This thesis deals especially with mentally disabled people in institutional surroundings. Articles in the magazine of the „Evangelische Diakoniewerk Gallneukirchen“ from 1949 to 2008 are compared as far as language and inherent attitudes are concerned. The instrument of text analysis is the qualitative - heuristic method by Gerhard Kleining in which research questions are developed during the process of researching. In this work the main questions are: How are mentally disabled people referred to? Which characteristics are they associated with? Which actions and activities of mentally disabled people are mentioned? Changes in both language and special needs education are documented and tendencies of development in text and this branch of science are shown.
Keywords (eng)
special needs educationhistorylanguagechangesinstitution
Keywords (deu)
Heilpädagogikgeistige BehinderungGeschichteSpracheVeränderungInstitutionTextanalyse
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1263658
rdau:P60550 (deu)
221 S. : Ill.
Number of pages
221
Members (1)
Title (deu)
Zeichen des Wandels
über Veränderungen in institutioneller heilpädagogischer Arbeit
Parallel title (eng)
Signs of change
Author
Elke Ravelhofer
Abstract (deu)
„Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken.”
(Samuel Johnson) Sprache trägt quasi vorhandene oder sich entwickelnde Einstellungen und Denkweisen nach außen. Aus der Beobachtung der ihr inhärenten Veränderungen können so Wandlungen, die im Denken stattgefunden haben, mit erkannt werden. In den vergangenen Dekaden haben sich im Bereich der Heilpädagogik starke Veränderungen vollzogen, die als ein Zusammenspiel von anthropologischen, gesellschaftlichen, fachtheoretischen, institutionell - organisatorischen und emanzipatorischen Entwicklungssträngen gesehen werden können. Diese großen, „makroskopischen“ Veränderungen sollen durch die Untersuchung textlicher, „mikroskopischer“ Entwicklungen sichtbar gemacht werden. Speziell geht es hierbei um Menschen mit geistiger Behinderung im institutionellen Kontext. Texte der Zeitschrift des Evangelischen Diakoniewerks Gallneukirchen aus den Jahren 1949 - 2008, die sich mit Menschen mit geistiger Behinderung auseinandersetzen, werden analysiert und miteinander verglichen. Methodisch wurde entsprechend der qualitativ - heuristischen Textanalyse vorgegangen, die nicht von vorgefassten Forschungsfragen, sondern nur von Forschungsintentionen ausgeht. Die daraus resultierenden Schlüsselfragen sind im Verlauf der Anwendung dieses textanalytischen Verfahrens entstanden und bilden die Grundlage der Textbearbeitung: Wie werden Menschen mit geistiger Behinderung benannt? Mit welchen Eigenschaften werden sie in Verbindung gebracht? Welche Tätigkeiten / Aktivitäten von Menschen mit geistiger Behinderung werden erwähnt? Zeichen des Wandels in Sprache und Inhalt werden so mit den Veränderungen im Feld der Heilpädagogik in Verbindung gesetzt. In Textveränderungen werden demnach nicht nur Fakten der Umgestaltung und der Bewußtseinsänderung gesehen, sondern auch entsprechende Entwicklungsrichtungen herausgearbeitet. Anhand der Analyse soll ein sprachlich aufgefächerter Blick auf ein sich in Bewegung und Entwicklung befindendes Fach gerichtet werden.
Abstract (eng)
„Language is the apparel of thought“ (Samuel Johnson) Language conveys existing attitudes and developing mindsets from under the surface to the outside. By following language based changes modifications of thougts can be identified. During the last decades a lot of developments have been taking place in the field of special needs education. They were determined by the interaction of different factors including anthropological, sociological, topical, intstitutional, organisational and emancipatory processes. Those „major“ scientific changes shall also become visible by showing the „small“ textual changes. This thesis deals especially with mentally disabled people in institutional surroundings. Articles in the magazine of the „Evangelische Diakoniewerk Gallneukirchen“ from 1949 to 2008 are compared as far as language and inherent attitudes are concerned. The instrument of text analysis is the qualitative - heuristic method by Gerhard Kleining in which research questions are developed during the process of researching. In this work the main questions are: How are mentally disabled people referred to? Which characteristics are they associated with? Which actions and activities of mentally disabled people are mentioned? Changes in both language and special needs education are documented and tendencies of development in text and this branch of science are shown.
Keywords (eng)
special needs educationhistorylanguagechangesinstitution
Keywords (deu)
Heilpädagogikgeistige BehinderungGeschichteSpracheVeränderungInstitutionTextanalyse
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1263659
Number of pages
221