Abstract (deu)
Die vorliegende Studie will einen Beitrag zum besseren Verständnis, wie und warum sich die Herstellung und Konsumtion von Essen historisch gewandelt haben, leisten. Dieses Verständnis kann uns und die Gesellschaften, in denen wir leben, vielleicht besser befähigen, Strategien in Richtung gesünderer und ethisch eher vertretbarer Ernährungsmuster zu entwickeln. Um in diesen Dialog einzutreten und zum wachsenden Bewusstsein darüber, was wir was essen und wie dies unsere Mitmenschen betrifft, beizutragen, werden in dieser Arbeit ostafrikanischen Völker der Massai und Kikuyu während der Kolonialzeit betrachtet. Die beiden Fallstudien werden zusammengebracht, um zwei unterschiedliche Produktions- und Konsumtionsweisen zu erforschen, die von nomadisierender Viehzucht einerseits, vom Feldbau andererseits gekennzeichnet sind. Dabei werden sowohl strukturelle als auch konzeptionelle Faktoren erforscht, und es wird gefragt, warum in diesen zwei Gesellschaften während der Kolonialzeit Veränderungen aufgetreten oder nicht aufgetreten sind.