Diese Master Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Direktive 2009/28/EC der europäischen Kommission vom 23.04.2009 auf besonders ausgewählte Stakeholder der österreichischen Bio-Treibstoff-Industrie und deren politischen und landwirtschaftlichen Umfeld auswirkt. Ein wichtiger Punkt diesbezüglich ist eine 35%ige Einsparung von Treibhausgasen zu erzielen bei der Produktion von Biokraftstoffen im Vergleich zum direkten fossilen Pendant. Nach 01.01.2017 wird diese Quote bei bestehenden Anlagen auf 50% und bei neu errichteten Anlagen auf 60% angehoben. Nach einer ausführlichen Voranalyse der gegenwärtigen österreichischen Marktsituation wurde ein Manuskript für ein Leitfadeninterview formuliert und auf Stakeholder mit geeignetem politischem, landwirtschaftlichem und wirtschaftlichem Hintergrund angewandt. Basierend auf einer qualitativen Auswertungsmethode versucht diese Studie die Auswirkungen von Richtlinie 2009/28/EG auf den österreichischen Biotreibstoffmarkt herauszufinden wie auch die Probleme, Ängste und Wünsche der Teilnehmer. Auch wird versucht Einblick auf die zukünftige Entwicklung zu geben und Aussagen von Landwirtschaftsvertretern, bezüglich des 50% Einsparungszieles, einfließen zu lassen. Abschließend versucht diese Arbeit Aussagen von industrieller, landwirtschaftlicher und politischer Seite bezüglich zukünftiger Bedürfnisse zu vergleichen um die 2017 Ziele zu erreichen und darüber hinaus zu blicken.

This master thesis deals with the question how directive 2009/28/EC will affect specially selected stakeholders of the Austrian biofuel industry and its agricultural and political surrounding. A striking point of directive 2009/28/EC is to establish a 35 percent saving of greenhouse gas emissions from biofuels compared to its fossil counterpart. After 2017, this rate has risen up to 50% for the existing and up to 60% for the newly built plants. After a detailed pre-analysis of the current Austrian market situation a guided interview manuscript was formulated and applied to appropriate stakeholders with political, agricultural and economic backgrounds. Based on a qualitative analysing procedure, this work seeks to determine possible impacts on the Austrian biofuel industry, as well as any problems, needs and demands. Future developments of the Austrian biofuel segment as well as statements and ideas of various agricultural lobbyist groups regarding to the 50% savings potential demand will also be contemplated. . Finally this work tries to combine agricultural, industrial and political statements on future demands, the status of the market and funding policies reaching the 2017 goals and looks beyond.