Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit widmet sich der Frage „Was ist Wrestling?“ mittels phänomenologischer Analyse seiner ontologisch konstitutiven Paradigmen und versucht, im inhaltsanalytischen, teilnehmend beobachtenden Diskurs Wesensmerkmale des Themenkomplexes herauszuarbeiten, um so zum medienwissenschaftlichen Gesamtverständnis von Wrestling am Beispiel des Unternehmens World Wrestling Entertainment (kurz WWE) beitragen.
Das Programm der WWE ist theatrale Hybrid-Performance und burleske Live-Improvisation mit Millionen an Fans und Umsatz und wurzelt dabei in der athletisch verklausulierten Ausstellung dramaturgischer Makro- sowie aktionaler Mininarrationen, wobei zum dialektischen Verständnis ein nicht geringes Maß an Expertentum vorausgesetzt wird – dieses gilt es mir hier ebenso zu untersuchen wie die TV-Artefakte der und die eigentliche Live-Performance.
Ziel der Arbeit ist es weiters, die in der Programmstruktur verwobenen Erzählungen und ihre innere Logik an sich, sowie als im abstrakten, hochverklausulierten und spezifischen Zeichenfundus des Wrestling motiviert aufzuzeigen. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch der Natur des Spiels als ephemerem Akt und Kulturbegriff – und der Frage, welche Verfahren bei der Konstruktion der Performance von Insider-Seite zum Tragen kommen, beziehungsweise wie sich dieses dem Spiel unterlegte Regelwerk in Sprache und Rezeption des Wrestling äußert.