Abstract (deu)
In der vorliegenden Arbeit wird versucht, die Lebensrealitäten von Sexarbeiterinnen aus Rumänien in Wien zu beschreiben. Um die Forschungsfrage – wodurch ist die soziale und wirtschaftliche Lebenswelt von Sexarbeiterinnen am Beispiel von Migrantinnen in Wien gekennzeichnet? – zu beantworten, wurden fünf problemzentrierte Gruppeninterviews mit Sexarbeiterinnen geführt und über deren Lebensumstände gesprochen. Dabei wurden vor allem soziale und wirtschaftliche Aspekte herausgearbeitet. Ein weiterer Fokus thematisiert die Rechtssituation von Sexarbeiterinnen in Österreich. Die Arbeit befasst sich darüber hinaus mit Disparitäten, denen Sexarbeiterinnen auf lokaler und globaler Ebene ausgesetzt sind und kommt zum Schluss, dass familiäre, transnationale Netzwerke als Überlebensnetzwerke in einer von Ungleichheiten geprägten Welt hilfreich und unterstützend wirken. Die Arbeit ist thematisch in die Migrations- und Transnationalismusforschung eingebettet.