Title (deu)
Terror und Theater
RAF-Stücke im Kontext von politischem und dokumentarischem Theater
Author
Brigitte Auer
Advisor
Michael Rohrwasser
Assessor
Michael Rohrwasser
Abstract (deu)
Die Arbeit untersucht Möglichkeiten der Wirkung politischen und dokumentarischen Theaters am Beispiel von sechs gegenwärtigen Stücken, die sich inhaltlich mit der Rote Armee Fraktion auseinandersetzen. Über den Weg der Geschichte der RAF als Geschichte ihrer Selbstinszenierung werden Texte von Dea Loher, John von Düffel, Elfriede Jelinek, Christoph Klimke und Rimini Protokoll beleuchtet und daraufhin abgetastet, wie bzw. ob das politische Thema für die Autor_innen noch politischen Impetus besitzt, d.h. kritisch durch die Schablone der Vergangenheit Aussagen über die Gegenwart oder Zukunft getroffen werden, oder aber der Stoff nur mehr für historische oder psychologische Fallstudien dient. Die gegenwärtig dominierenden und oppositionierenden Lager in der Theorie des politischen Theaters, die Verfechter_innen der geschlossenen, intakten Fabel und Erzählweise versus die Anhänger_innen der postdramatischen Theatertheorie (nach Hans-Thies Lehmann) sind unter den Autor_innen auszumachen. Fazit der Arbeit ist, dass in einer fragmentierten Gegenwart das Festhalten an einer Unversehrtheit der Erzählung ungleich weniger zu politischer Sprengkraft fähig ist, als das dekonstruierende Prinzip des Postdramatischen, welches, um mit Heiner Müller zu sprechen, Ordnungsvorstellungen und somit hierarchische Prinzipien zu stören vermag.
Keywords (deu)
RAFpolitisches Theaterdokumentarisches TheaterPostdramatikLoher, DeaJelinek, ElfriedeDüffel, John vonKlimke, ChristophRimini Protokoll
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
120 S.
Number of pages
120
Members (1)
Title (deu)
Terror und Theater
RAF-Stücke im Kontext von politischem und dokumentarischem Theater
Author
Brigitte Auer
Abstract (deu)
Die Arbeit untersucht Möglichkeiten der Wirkung politischen und dokumentarischen Theaters am Beispiel von sechs gegenwärtigen Stücken, die sich inhaltlich mit der Rote Armee Fraktion auseinandersetzen. Über den Weg der Geschichte der RAF als Geschichte ihrer Selbstinszenierung werden Texte von Dea Loher, John von Düffel, Elfriede Jelinek, Christoph Klimke und Rimini Protokoll beleuchtet und daraufhin abgetastet, wie bzw. ob das politische Thema für die Autor_innen noch politischen Impetus besitzt, d.h. kritisch durch die Schablone der Vergangenheit Aussagen über die Gegenwart oder Zukunft getroffen werden, oder aber der Stoff nur mehr für historische oder psychologische Fallstudien dient. Die gegenwärtig dominierenden und oppositionierenden Lager in der Theorie des politischen Theaters, die Verfechter_innen der geschlossenen, intakten Fabel und Erzählweise versus die Anhänger_innen der postdramatischen Theatertheorie (nach Hans-Thies Lehmann) sind unter den Autor_innen auszumachen. Fazit der Arbeit ist, dass in einer fragmentierten Gegenwart das Festhalten an einer Unversehrtheit der Erzählung ungleich weniger zu politischer Sprengkraft fähig ist, als das dekonstruierende Prinzip des Postdramatischen, welches, um mit Heiner Müller zu sprechen, Ordnungsvorstellungen und somit hierarchische Prinzipien zu stören vermag.
Keywords (deu)
RAFpolitisches Theaterdokumentarisches TheaterPostdramatikLoher, DeaJelinek, ElfriedeDüffel, John vonKlimke, ChristophRimini Protokoll
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
120