Abstract (deu)
In der vorliegenden Diplomarbeit wird der Frage nachgegangen, welche Gefühle sich bei PädagogInnen in der Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen zeigen, wie sie mit diesen bewusst und nicht-bewusst umgehen, und ob sich Symptome einer Sekundären Traumatisierung bei den Fachkräften erkennen lassen. Zur Beantwortung der leitenden Forschungsfrage, „Wie PädagogInnen mit den Gefühlen umgehen, die durch die Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen entstehen“, wurden ExpertInneninterviews mit 18 PädagogInnen (12 PädagogInnen mit pädagogischer Grundausbildung, 6 PädagogInnen mit psychotherapeutischer bzw. psychoanalytisch-pädagogischer Zusatzausbildung) durchgeführt, die mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse (Mayring 2002/2008) und der psychoanalytischen Textinterpretation (Volmerg 1981/1988; Leithäuser/Volmerg 1979) ausgewertet wurden. Die Auswertung bzw. Interpretation der Interviews ergibt, dass die PädagogInnen zumeist starke Gefühle (Angst, Hilflosigkeit etc.) in der Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen verspüren und sich belastet fühlen. Die PädagogInnen zeigen im Hinblick auf ihre Gefühle, unterschiedliche Selbstfürsorgestrategien und verschiedene Formen von Abwehrmechanismen, wie sie mit diesen umgehen.