Abstract (deu)
Ziel dieser Arbeit ist es, das Phänomen Wirtschaftskrise mittels sozialer Repräsen-tationen und der Metaphernanalyse zu untersuchen. Im Weiteren sollen Unter-schiede bezüglich des Vertrauens in den Staat und in die Wirtschaft in Amerika und Österreich untersucht werden, zum anderen sollen die unterschiedlichen Me-taphern zum Thema Wirtschaftskrise im Ländervergleich gegenübergestellt wer-den. Die Teilnehmer wurden gebeten einen Fragebogen auszufüllen, auf welchem sie zu fünf vorgegebenen Stimuluswörtern und zu einer Aussage frei assoziieren sollten, weiters wurden die Teilnehmer nach ihrem Grad der Zustimmung zu vor-gegebenen Aussagen hinsichtlich des Vertrauens in den Staat und in die Wirt-schaft befragt. Die Stichprobe setzte sich aus 99 Finanzexperten aus den USA und 102 aus Österreich zusammen. Zur Untersuchung der sozialen Repräsentati-onen wurde die Methode der freien Assoziationen verwendet. Zur Auswertung der Metaphern wurde die induktive Vorgangsweise nach Mayring gewählt. Es konnte gezeigt werden, dass die Wirtschaftskrise von allen Teilnehmern unterschiedlich empfunden wird, wobei in Österreich die Krise eher als Chance empfunden wird und sie in den USA eher als eine Achterbahn oder Krieg gesehen wird. Weiters stellte sich heraus, dass die amerikanischen Finanzexperten ein höheres Grund-vertrauen in die Wirtschaft haben und ebenfalls ihre momentane wirtschaftliche Lage als besser einschätzen, als ihre österreichischen Kollegen.