Title (deu)
Rotation oder Integration?
österreichischer und schwedischer Umgang mit Arbeitsmigration in den 1970er Jahren
Author
Marion Bacher
Advisor
Oliver Rathkolb
Assessor
Oliver Rathkolb
Abstract (deu)
Integration oder Rotation der ausländischen Arbeitskräfte? Diese Frage stellten sich europäische Industriestaaten, die in den 1960er Jahren Arbeitskräfte aus anderen Ländern anwarben. Anhand von Österreich und Schweden werden in der vorliegenden Masterarbeit diese unterschiedlichen Ausgangsmodelle untersucht. Während Österreich eine Rotationsstrategie verfolgte – die Arbeitskräfte sollten
kommen, arbeiten und nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses wieder in ihre Heimatländer zurückkehren, ging Schweden davon aus, dass der Großteil der Arbeitsmigranten sich längerfristig im Land niederlassen würde. Diese Ausgangsposition hatte signifikante Auswirkungen auf die Debatte über Integration
und auf die darauffolgenden Integrationsmaßnahmen. Da Österreich an einem Rotationsmodell festhielt, waren die Integrationsmaßnahmen primär auf eine kurzfristige Dauer ausgerichtet. Sogar die schulische Integration der
„Gastarbeiterkinder“ zielte unter anderem darauf ab, die Kinder auf ihre Reintegration im Heimatland vorzubereiten. In Schweden hingegen etablierten sich bereits Ende der 1960er Jahre Institutionen, die bei der Integration im Aufnahmeland
halfen. 1975 wurde auch gesetzlich verankert, dass Zuwanderer den Einheimischen völlig gleichgestellt sind. Ergänzt wird dieser Vergleich durch eine Fallstudie über die Debatte rund um den Anwerbestopp 1974/75 in Österreich. In dieser Zeit stand
der Abbau der ausländischen Arbeitskräfte im Spannungsverhältnis mit den notwendig gewordenen Integrationsmaßnahmen für jene rund 190.000 „Gastarbeiter“, deren Rückkehr in ihr Heimatland nicht absehbar war.
Keywords (eng)
SwedenAustrialabour migrationlabour migrantsguest workers1960s1970sintegration
Keywords (deu)
SchwedenÖsterreichArbeitsmigrationArbeitsmigrantenGastarbeiter1960er Jahre1970er JahreIntegrationIntegrationsmaßnahmenAnwerbestopp
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
100 S.
Number of pages
102
Association (deu)
Title (deu)
Rotation oder Integration?
österreichischer und schwedischer Umgang mit Arbeitsmigration in den 1970er Jahren
Author
Marion Bacher
Abstract (deu)
Integration oder Rotation der ausländischen Arbeitskräfte? Diese Frage stellten sich europäische Industriestaaten, die in den 1960er Jahren Arbeitskräfte aus anderen Ländern anwarben. Anhand von Österreich und Schweden werden in der vorliegenden Masterarbeit diese unterschiedlichen Ausgangsmodelle untersucht. Während Österreich eine Rotationsstrategie verfolgte – die Arbeitskräfte sollten
kommen, arbeiten und nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses wieder in ihre Heimatländer zurückkehren, ging Schweden davon aus, dass der Großteil der Arbeitsmigranten sich längerfristig im Land niederlassen würde. Diese Ausgangsposition hatte signifikante Auswirkungen auf die Debatte über Integration
und auf die darauffolgenden Integrationsmaßnahmen. Da Österreich an einem Rotationsmodell festhielt, waren die Integrationsmaßnahmen primär auf eine kurzfristige Dauer ausgerichtet. Sogar die schulische Integration der
„Gastarbeiterkinder“ zielte unter anderem darauf ab, die Kinder auf ihre Reintegration im Heimatland vorzubereiten. In Schweden hingegen etablierten sich bereits Ende der 1960er Jahre Institutionen, die bei der Integration im Aufnahmeland
halfen. 1975 wurde auch gesetzlich verankert, dass Zuwanderer den Einheimischen völlig gleichgestellt sind. Ergänzt wird dieser Vergleich durch eine Fallstudie über die Debatte rund um den Anwerbestopp 1974/75 in Österreich. In dieser Zeit stand
der Abbau der ausländischen Arbeitskräfte im Spannungsverhältnis mit den notwendig gewordenen Integrationsmaßnahmen für jene rund 190.000 „Gastarbeiter“, deren Rückkehr in ihr Heimatland nicht absehbar war.
Keywords (eng)
SwedenAustrialabour migrationlabour migrantsguest workers1960s1970sintegration
Keywords (deu)
SchwedenÖsterreichArbeitsmigrationArbeitsmigrantenGastarbeiter1960er Jahre1970er JahreIntegrationIntegrationsmaßnahmenAnwerbestopp
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
102
Association (deu)
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