You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1278515
Title (deu)
Die Rezeption des Bischofs Leopold von Kollonitsch in der Ringstraßenära
Parallel title (eng)
The reception of bishop Leopold von Kollonitsch in the Age of the Ringstraße
Author
Veronika Viktoria Toth
Adviser
Thomas Winkelbauer
Assessor
Thomas Winkelbauer
Abstract (deu)
Leopold von Kollonitsch machte eine wechselvolle Karriere während seines langen Lebens im 17. Jahrhundert, sowohl im weltlichen, als auch im kirchlichen Bereich, im Königreich Ungarn, wie in den österreichisch-böhmischen Ländern. In Ungarn stellte er wegen seines beherzten Katholizismus und seiner unerschütterlichen Loyalität für die Dynastie einen verhassten Charakter der Geschichtsschreibung dar, in Österreich wurde er wegen seiner Dienste bei der zweiten Türkenbelagerung Wiens zu einer der populärsten historischen Persönlichkeiten neben Rüdiger von Starhemberg. In der vorliegenden Diplomarbeit wurde versucht, die Ursachen dieses überaus positiven, aber mit der ungarischen Rezeption entgegengesetzten Kollonitsch-Bildes zu finden. Das ausgewählte Zeitalter ist die Zeit der sogenannten Ringstraße, Zeitalter der großen Stadtentwicklung in der Wiener Geschichte. Diese Ära fällt im Großen und Ganzen mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zusammen. Wegen der Vielfältigkeit und großer Anzahl der möglichen Quellen spielten bei der Auswahl die Inituition und Selektion eine wichtige Rolle. Die positive Rezeption von Kollonitsch stand in engem Zusammenhang mit dem erwähnten Jubiläumstag, aus welchem Anlaß die Stadt Wien nach langen Vorbereitungsprozessen prestigevolle Events veranstaltete. Obwohl das Gedächtnis an die türkisch-osmanische Belagerung, möglicherweise wegen der wachsenden Anzahl der Einwohner türkischer Abstammung in Wien, und das damit verbundene Gedächtnis an Kollonitsch, seine Farben verlor, grüßt das einstig positive Kollonitsch-Bild auch in den heutigen Lexika zurück. Die vorliegende Arbeit, meinen Hoffnungen nach, wird noch den kommenden Kollonitsch-Forschungen als ein nützliches Werk dienen, um die faszinierende Lebensbahn und das nicht weniger faszinierende Zeitalter, in dem diese widersprüchliche Persönlichkeit lebte, näher zu beleuchten.
Abstract (eng)
Leopold von Kollonitsch made an eventful career in the 17th century in Hungary, as well as in the Austrian und Bohemian territories. Owing to his Catholicism and loyality for the Habsburgs he was for a long time a hated figure in the hungarian historiography. In Austria, owing to his merits, he earned by the second Turkish-Ottoman Siege of Vienna in 1683, he was among the most popular historical person until the beginning of the 20th century. In this paper an attempt was made to reveal the reasons of his positive reception in Vienna, as opposed to the hungarian historiography or historical memory which was radically opposed. The chosen period is the era of the Ringstraße, which coincided by and large with the second half of the 19th century. The positive historical reception is linked to the 200. anniversary of the liberation from the Ottomans, which Vienna after a long preparation process celebrated in a noted sequence of events. By the reason of the big variety and huge number of the potential primary resources a selection was essential, where the intuition played the major role. Although the memory of the Turkish Siege and along with this the memory of Kollonitsch faded, not alone because of the increasing number of the Viennese, who originate from Turkey, his former positive image returns in the modern encyclopaedia literature too. This paper can be used as an introduction to the upcoming researches on Kollonitsch, and may help to highlight his career and his age.
Keywords (eng)
Kollonitschhistorical receptionRingstraßeSecond Turkish Siege 1683Stautes on the Elisabeth BridgeMonument of the Liberation from the TurksRahlCanonWahrmundWurzbach
Keywords (deu)
Kollonitschhistorische RezeptionRingstraßezweite Türkenbelagerung 1683Säkularfeier der zweiten Türkenbelagerung 1883ElisabethbrückenstatuenTürkenbefreiungsdenkmalRahlCanonWahrmundWurzbach
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1278515
rdau:P60550 (deu)
154 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Number of pages
154
Members (1)
Title (deu)
Die Rezeption des Bischofs Leopold von Kollonitsch in der Ringstraßenära
Parallel title (eng)
The reception of bishop Leopold von Kollonitsch in the Age of the Ringstraße
Author
Veronika Viktoria Toth
Abstract (deu)
Leopold von Kollonitsch machte eine wechselvolle Karriere während seines langen Lebens im 17. Jahrhundert, sowohl im weltlichen, als auch im kirchlichen Bereich, im Königreich Ungarn, wie in den österreichisch-böhmischen Ländern. In Ungarn stellte er wegen seines beherzten Katholizismus und seiner unerschütterlichen Loyalität für die Dynastie einen verhassten Charakter der Geschichtsschreibung dar, in Österreich wurde er wegen seiner Dienste bei der zweiten Türkenbelagerung Wiens zu einer der populärsten historischen Persönlichkeiten neben Rüdiger von Starhemberg. In der vorliegenden Diplomarbeit wurde versucht, die Ursachen dieses überaus positiven, aber mit der ungarischen Rezeption entgegengesetzten Kollonitsch-Bildes zu finden. Das ausgewählte Zeitalter ist die Zeit der sogenannten Ringstraße, Zeitalter der großen Stadtentwicklung in der Wiener Geschichte. Diese Ära fällt im Großen und Ganzen mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zusammen. Wegen der Vielfältigkeit und großer Anzahl der möglichen Quellen spielten bei der Auswahl die Inituition und Selektion eine wichtige Rolle. Die positive Rezeption von Kollonitsch stand in engem Zusammenhang mit dem erwähnten Jubiläumstag, aus welchem Anlaß die Stadt Wien nach langen Vorbereitungsprozessen prestigevolle Events veranstaltete. Obwohl das Gedächtnis an die türkisch-osmanische Belagerung, möglicherweise wegen der wachsenden Anzahl der Einwohner türkischer Abstammung in Wien, und das damit verbundene Gedächtnis an Kollonitsch, seine Farben verlor, grüßt das einstig positive Kollonitsch-Bild auch in den heutigen Lexika zurück. Die vorliegende Arbeit, meinen Hoffnungen nach, wird noch den kommenden Kollonitsch-Forschungen als ein nützliches Werk dienen, um die faszinierende Lebensbahn und das nicht weniger faszinierende Zeitalter, in dem diese widersprüchliche Persönlichkeit lebte, näher zu beleuchten.
Abstract (eng)
Leopold von Kollonitsch made an eventful career in the 17th century in Hungary, as well as in the Austrian und Bohemian territories. Owing to his Catholicism and loyality for the Habsburgs he was for a long time a hated figure in the hungarian historiography. In Austria, owing to his merits, he earned by the second Turkish-Ottoman Siege of Vienna in 1683, he was among the most popular historical person until the beginning of the 20th century. In this paper an attempt was made to reveal the reasons of his positive reception in Vienna, as opposed to the hungarian historiography or historical memory which was radically opposed. The chosen period is the era of the Ringstraße, which coincided by and large with the second half of the 19th century. The positive historical reception is linked to the 200. anniversary of the liberation from the Ottomans, which Vienna after a long preparation process celebrated in a noted sequence of events. By the reason of the big variety and huge number of the potential primary resources a selection was essential, where the intuition played the major role. Although the memory of the Turkish Siege and along with this the memory of Kollonitsch faded, not alone because of the increasing number of the Viennese, who originate from Turkey, his former positive image returns in the modern encyclopaedia literature too. This paper can be used as an introduction to the upcoming researches on Kollonitsch, and may help to highlight his career and his age.
Keywords (eng)
Kollonitschhistorical receptionRingstraßeSecond Turkish Siege 1683Stautes on the Elisabeth BridgeMonument of the Liberation from the TurksRahlCanonWahrmundWurzbach
Keywords (deu)
Kollonitschhistorische RezeptionRingstraßezweite Türkenbelagerung 1683Säkularfeier der zweiten Türkenbelagerung 1883ElisabethbrückenstatuenTürkenbefreiungsdenkmalRahlCanonWahrmundWurzbach
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1278516
Number of pages
154