Abstract (deu)
In der vorliegenden Studie wird eine athletische Stichprobe bezüglich der Persönlichkeitseigenschaft Mental Toughness (MT) mit einer nichtsportlichen Kontrollgruppe in Kontrast zueinander gestellt. Die sportliche Stichprobe setzt sich dabei aus jungen Profi-SkifahrerInnen zusammen, welche schon bei nationalen sowie internationalen Skirennen ihr Können unter Beweis gestellt haben. Die Skihandelsschule in Schladming brachte bereits legendäre Skifahrer wie die populäre Lena Sölkner zum Vorschein. Die Erforschung der beiden konträren Populationen soll einen Aufschluss über die möglichen Begleiterscheinungen des Sinnbildes eines Sportlers geben. Zusätzlich werden zwei Mental Toughness Skalen kritisch beleuchtet sowie ihre Vorzüge und Defizite mittels explorativer und konfimatorischer Faktorenanalyse dargelegt. Es werden ferner mögliche Korrelate des 2D:4D Fingerlängenverhältnisses mit sportlicher Leistung auf ihr Vorhandensein geprüft. Die Ergebnisse erweisen sich als vielversprechend und lassen vermuten, dass mentale Stärke eine bedeutsame Komponente des erfolgreichen Sports ausmacht. Ebenso beschreiben sie die Notwendigkeit für künftige Forschungsaufgaben, sich ernsthaft der Konstruktion geeigneter Messinstrumente für MT zu widmen und dabei dessen Entstehungsgeschichte zu berücksichtigen.