Abstract (deu)
Eine stabile Beziehung zwischen einem Therapeutischen Begleiter und seinem zu betreuenden Kind ist in einer entwicklungspädagogisch-psychodynamischen Begleitung von bedeutender Wichtigkeit. Es soll von Anfang an gelingen einen widerstandsfähigen, strapazierfähigen und vor allem sicheren Beziehungsrahmen zu etablieren, denn erst dadurch kann ein Raum entstehen, der neu bespielt werden kann und in dem neue Erfahrungsmöglichkeiten erschlossen werden können.
In dieser Arbeit soll versucht werden intersubjektive Prozesse – insbesondere in der Einstiegsphase der Therapeutischen Begleitung – aufzudecken, die dazu beitragen können, dass Vertrauen in zweierlei Hinsicht entwickelt werden kann: einerseits in den Therapeutischen Begleiter, andererseits zunehmend in das eigenen Selbst.
Anhand von dargestellten Theorien sollen Aspekte aus der Beziehungsbildung aufgegriffen und definiert werden. Im Anschluss daran sollen theoretische Überlegungen mit konkreten Ereignissen, die mit Hilfe von Protokollen festgehalten wurden, verknüpft werden. Mit Hilfe einer deskriptiven, analytischen und darstellenden Methode soll versucht werden signifikante Parameter zu beschreiben, die sich in der Entwicklung von Vertrauen festhalten lassen.