Abstract (deu)
Ziel dieser Arbeit ist es Möglichkeiten breiten sozialen Wandels, welcher durch die Emanzipation der Zivilgesellschaft angestoßen wurde besser zu verstehen. Das Thema der Arbeit ist die Untersuchung der MAS (Movimiento al Socialismo), als „hegemoniales Projekt“ der bolivianischen Zivilgesellschaft. Als theoretisches Analyseinstrument wird hierzu der „strategisch-relationale Ansatz“ Bob Jessops angewendet, welcher zu Beginn detailliert erläutert wird. Außerdem werden Besonderheiten des politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systems Boliviens besprochen. Unter Zuhilfenahme des theoretischen Ansatzes, werden wichtige historische Momente, das politische System Boliviens, die Parteienlandschaft, die Zivilgesellschaft sowie der Einzug des Neoliberalismus beleuchtet. Dies dient dabei die Vorbedingungen des bolivianischen Wandels zu veranschaulichen und in weiterer Folge den Wandel an sich, aus der Perspektive der materialistischen Staatstheorie, zu untersuchen. Neben der Hauptfragestellung, welche die MAS als hegemoniales Projekt untersucht, sind hier ebenfalls die Konzepte der Krise, der strategischen Selektivität, der Hegemonie, des Allgemeininteresses und des „social fix“ von besonderer Bedeutung. Abschließend wird über eine mögliche Zukunft der MAS als hegemoniales Projekt und des bolivianischen Wandels diskutiert.