Title (deu)
Sterben noch vor dem Leben?
medienbiographische Studie zum Einfluss massenmedialer und interpersoneller Kommunikation auf die Entscheidung von Frauen im Abtreibungsdilemma
Author
Michaela Fischer
Advisor
Friedrich Hausjell
Assessor
Friedrich Hausjell
Abstract (deu)
Diese Studie beschäftigt sich anhand qualitativer medienbiographischer Einzelinterviews mit den möglichen Einflüssen, die medial vermittelte Inhalte zur Abtreibungsthematik und interpersonale Kommunikationserfahrungen während der Entscheidungsfindung der Frauen, die sich im Abtreibungsdilemma befinden, haben können.
Dabei sollte erforscht werden, welche Medienerfahrungen die betroffenen Frauen im Laufe ihres bisherigen Lebens im Zusammenhang mit dem Thema Schwangerschaftsabbruch gemacht haben und wie sie diese in der akut gewordenen Situation der eigenen Betroffenheit dann eventuell in ihre Entscheidungsfindung mit einbeziehen. Es ist also interessant, ob die Frauen sich an gewisse Medienerfahrungen zur Thematik prinzipiell erinnern und wie sie diese empfinden, bzw. wie sehr diese sie dann tatsächlich während der Entscheidungsfindung beeinflussen können oder im Vorfeld schon in eine gewisse Richtung geprägt haben könnten.
Desweiteren interessierte auf der Ebene der interpersonellen Kommunikation, wie sehr die von Personen im engen Umfeld der Frauen kommunizierten Inhalte zur Abtreibungsfrage auf ihre Entscheidung mit einwirkten und welche Einflüsse aus professionell beratenden Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen eventuell auch ausschlaggebend für die Entscheidung sein können.
Die Ergebnisse der Studie basieren auf dem subjektiven Erleben der Betroffenen und haben daher auch nur im jeweiligen lebensgeschichtlichen Kontext der jeweiligen Frau ihre Gültigkeit. Sie dürfen nicht verallgemeinert werden und es können daraus sicherlich keine allgemeingültigen Gegebenheiten abgeleitet werden.
Dennoch sind die Ergebnisse aus den Interviews sehr interessant, da bei allen drei Frauen Medienkontakte die Thematik betreffend stattgefunden haben und diese auch zumeist sehr prägende Erlebnisse für sie waren. Einflussreicher noch als die mediale Kommunikation empfinden die Frauen jedoch die zwischenmenschliche. So sind die Frauen überzeugt, ihre Abtreibungen hätten nicht stattgefunden, wenn die Kommunikation auf der interpersonalen Ebene sowohl im Familien- und Freundeskreis wie auch im professionellen Umfeld mit den Ärzten, Beratern und Psychologen während des Abtreibungskonflikts anders als in den jeweiligen Fällen geschehen, verlaufen wäre.
Die Arbeit beinhaltet desweiteren ein Experteninterview mit drei in der Beratungspraxis tätigen Frauen, die ihre interessanten Sichtweisen und konkreten Erfahrungen mit betroffenen Frauen dankenswerterweise zur Verfügung stellten.
Keywords (deu)
AbtreibungSchwangerschaftsabbruchSchwangerschaftskonfliktAbtreibungsdilemmaMedienbiographisch
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
167, 32 S. : Ill., graph. Darst.
Number of pages
201
Association (deu)
Title (deu)
Sterben noch vor dem Leben?
medienbiographische Studie zum Einfluss massenmedialer und interpersoneller Kommunikation auf die Entscheidung von Frauen im Abtreibungsdilemma
Author
Michaela Fischer
Abstract (deu)
Diese Studie beschäftigt sich anhand qualitativer medienbiographischer Einzelinterviews mit den möglichen Einflüssen, die medial vermittelte Inhalte zur Abtreibungsthematik und interpersonale Kommunikationserfahrungen während der Entscheidungsfindung der Frauen, die sich im Abtreibungsdilemma befinden, haben können.
Dabei sollte erforscht werden, welche Medienerfahrungen die betroffenen Frauen im Laufe ihres bisherigen Lebens im Zusammenhang mit dem Thema Schwangerschaftsabbruch gemacht haben und wie sie diese in der akut gewordenen Situation der eigenen Betroffenheit dann eventuell in ihre Entscheidungsfindung mit einbeziehen. Es ist also interessant, ob die Frauen sich an gewisse Medienerfahrungen zur Thematik prinzipiell erinnern und wie sie diese empfinden, bzw. wie sehr diese sie dann tatsächlich während der Entscheidungsfindung beeinflussen können oder im Vorfeld schon in eine gewisse Richtung geprägt haben könnten.
Desweiteren interessierte auf der Ebene der interpersonellen Kommunikation, wie sehr die von Personen im engen Umfeld der Frauen kommunizierten Inhalte zur Abtreibungsfrage auf ihre Entscheidung mit einwirkten und welche Einflüsse aus professionell beratenden Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen eventuell auch ausschlaggebend für die Entscheidung sein können.
Die Ergebnisse der Studie basieren auf dem subjektiven Erleben der Betroffenen und haben daher auch nur im jeweiligen lebensgeschichtlichen Kontext der jeweiligen Frau ihre Gültigkeit. Sie dürfen nicht verallgemeinert werden und es können daraus sicherlich keine allgemeingültigen Gegebenheiten abgeleitet werden.
Dennoch sind die Ergebnisse aus den Interviews sehr interessant, da bei allen drei Frauen Medienkontakte die Thematik betreffend stattgefunden haben und diese auch zumeist sehr prägende Erlebnisse für sie waren. Einflussreicher noch als die mediale Kommunikation empfinden die Frauen jedoch die zwischenmenschliche. So sind die Frauen überzeugt, ihre Abtreibungen hätten nicht stattgefunden, wenn die Kommunikation auf der interpersonalen Ebene sowohl im Familien- und Freundeskreis wie auch im professionellen Umfeld mit den Ärzten, Beratern und Psychologen während des Abtreibungskonflikts anders als in den jeweiligen Fällen geschehen, verlaufen wäre.
Die Arbeit beinhaltet desweiteren ein Experteninterview mit drei in der Beratungspraxis tätigen Frauen, die ihre interessanten Sichtweisen und konkreten Erfahrungen mit betroffenen Frauen dankenswerterweise zur Verfügung stellten.
Keywords (deu)
AbtreibungSchwangerschaftsabbruchSchwangerschaftskonfliktAbtreibungsdilemmaMedienbiographisch
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
201
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