Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Europäischen Integration auf den Problemherd Südtirol-Italien-Österreich. Dabei wird davon ausgegangen, dass mit der fortschreitenden Europäischen Integration eine zwischenstaatliche Kooperationsebene geschaffen wurde, die positive Entwicklungen im Minderheitenschutz ermöglichte und das Spannungsfeld um die deutschsprachige Südtiroler Minderheit in Italien zu entschärfen, beziehungsweise positiv zu beeinflussen vermochte. Als Untersuchungsmethoden werden Inhaltsanalyse, eine Medienanalyse und Interviews angewandt und die Entstehung des Minderheitenschutzes in verschiedenen internationalen Organisationen, insbesondere in der EU, ausgehend von der Theorie des Neofunktionalismus in Kombination mit der Europäisierungstheorie thematisiert. Anschließend wird auf die spezifischen Hintergründe der Minderheitenproblematik in Südtirol und den Einfluss der Europäischen Integration eingegangen.