Abstract (deu)
2001, im von der Europäischen Union und dem Europarat gemeinsam ausgerufenen "Europäischen Jahr der Sprachen" richteten die vier österreichischen Universitäten Wien, Salzburg, Graz und Innsbruck universitäre Sprachenzentren ein. Qualitativ hochwertige Sprachkurse sollten die im Rahmen des "Angebots für HörerInnen aller Fakultäten" angebotenen Sprachlehrveranstaltungen ersetzen und ein breiteres Publikum für das Erlernen von Fremdsprachen begeistern. Inzwischen - 10 Jahre später - konnten die Sprachenzentren ihre Angebotspalette enorm erweitern und allmählich werden seitens der Universitäten auch Regelungen geschaffen, die es den Studierenden ermöglichen, absolvierte Sprachlehrveranstaltungen beispielsweise als freie Wahlfächer in ihr Regelstudium zu integrieren.
Diese Arbeit ist der Versuch einer Bestandsaufnahme des extracurricularen Fremdsprachenunterrichts an den fünf allgemeinen Universitäten Österreichs. Die erste Hälfte ist zunächst theoretischen Überlegungen gewidmet und beleuchtet unter anderem die sprachenpolitischen Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene, in die die universitäre Sprachenlehre eingebettet ist. Der zweite Teil spiegelt die Ergebnisse der Erhebungen über das Sprachlehrangebot für Studierende der Universitäten Wien, Salzburg, Graz, Innsbruck und Klagenfurt im Studienjahr 2010/11 wider.