Abstract (deu)
Die vorliegende Magisterarbeit beschäftigt sich mit dem Kommunikationsfeld rund um
Lebensmittel. Im theoretischen Abschnitt werden die fünf großen
Kommunikationspartner, welche maßgeblichen Einfluss auf das Angebot in unseren
Supermärkten haben, aus einer kritischen Machtperspektive analysiert. Produzenten
und Händler, der Staat, der Konsument, Interessensvertretungen und die Medien
spielen eine wichtige kommunikative Rolle auf diesem Gebiet. Die Systemtheorie
nach Luhmann dient als Bezugspunkt um die einzelnen Kommunikationssysteme
besser betrachten zu können und ihre Aufgabe als Teilsysteme unserer Gesellschaft
zu beleuchten. Im empirischen Teil wird unter anderem die Wissensklufthypothese,
hier im Speziellen der Digital Divide, in sechs Leitfadeninterviews mit Konsumenten,
aus verschiedenen Milieus, überprüft. Der empirische Teil der Arbeit gibt weiter
Auskunft über den Wissensstand der Konsumenten in Bezug auf
Lebensmittelinformationen und warum sie ihre Macht als politische Konsumenten
nicht nutzen. Ziel ist es aufzuzeigen, dass es im Lebensmittelsektor eine
Machtasymmetrie zu Gunsten der Produzenten und Händler gibt und der
Konsument, nicht souverän entscheiden kann.