Title (deu)
Zum Normativierungsstreit in Galicien
Author
Johanna Eder
Advisor
Georg Kremnitz
Assessor
Georg Kremnitz
Abstract (deu)
Seit fast 30 Jahren hat die autonome Region Galicien nun schon eine offiziell anerkannte sprachliche Norm und genauso lang besteht auch eine Spaltung der Experten. In dem Streit stehen sich die sogenannten Autonomisten, welche die offizielle Norm verteidigen und die Reintegrationisten, die das Portugiesische als Anhaltspunkt verwenden, gegenüber. Schon vor der Offizialisierung gab es Diskussionen und Debatten über die ideale Norm für das Galicische, aber erst mit der gesetzlichen Festlegung 1982 eskalierte der Streit. Auch wenn es oberflächlich um linguistische Fragen, allen voran die der Orthographie geht, hat man es hier jedoch viel eher mit einer politischen Problematik zu tun. Die Rolle des spanischen Nationalstaates, die galicische Identität und die von der regionalen Regierung Galiciens verfolgte Sprachpolitik sind äußerst wichtige Punkte in der Diskussion. Aktuell kann man von einem Fortbestehen des Normativierungsstreites sprechen, obwohl sich die Situation weitgehend entspannt hat und man versucht sich anzunähern. Die Lage, in der sich das Galicische heute befindet ist äußerst kritisch, man muss sich fragen, ob die Auseinandersetzungen der Experten überhaupt noch von Bedeutung sind und ob das Verschwinden des Galicischen durch einen Kurswechsel in der Sprachpolitik doch noch aufzuhalten wäre.
Keywords (deu)
NormativierungsstreitGalicienGalicischNormierungNormalisierungSprachpolitik SpanienSprachpolitik GalicienSprachkonflikt Galicien
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
153 S. : graph. Darst.
Number of pages
157
Members (1)
Title (deu)
Zum Normativierungsstreit in Galicien
Author
Johanna Eder
Abstract (deu)
Seit fast 30 Jahren hat die autonome Region Galicien nun schon eine offiziell anerkannte sprachliche Norm und genauso lang besteht auch eine Spaltung der Experten. In dem Streit stehen sich die sogenannten Autonomisten, welche die offizielle Norm verteidigen und die Reintegrationisten, die das Portugiesische als Anhaltspunkt verwenden, gegenüber. Schon vor der Offizialisierung gab es Diskussionen und Debatten über die ideale Norm für das Galicische, aber erst mit der gesetzlichen Festlegung 1982 eskalierte der Streit. Auch wenn es oberflächlich um linguistische Fragen, allen voran die der Orthographie geht, hat man es hier jedoch viel eher mit einer politischen Problematik zu tun. Die Rolle des spanischen Nationalstaates, die galicische Identität und die von der regionalen Regierung Galiciens verfolgte Sprachpolitik sind äußerst wichtige Punkte in der Diskussion. Aktuell kann man von einem Fortbestehen des Normativierungsstreites sprechen, obwohl sich die Situation weitgehend entspannt hat und man versucht sich anzunähern. Die Lage, in der sich das Galicische heute befindet ist äußerst kritisch, man muss sich fragen, ob die Auseinandersetzungen der Experten überhaupt noch von Bedeutung sind und ob das Verschwinden des Galicischen durch einen Kurswechsel in der Sprachpolitik doch noch aufzuhalten wäre.
Keywords (deu)
NormativierungsstreitGalicienGalicischNormierungNormalisierungSprachpolitik SpanienSprachpolitik GalicienSprachkonflikt Galicien
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
157