Title (deu)
Menschenrecht und Individuum
zur Entwicklung der Menschenrechte und ihre Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Author
Lukas Schalleck
Advisor
Johann Dvorák
Assessor
Johann Dvorák
Abstract (deu)
Die Auseinandersetzung mit Menschenrechten in politischer Theorie und Philosophie stellt ein mannigfaltiges Unterfangen dar. Das Phänomen der Menschenrechte in seiner Widersprüchlichkeit als beispiellose zivilisatorische Errungenschaft, von jeher permanenter Unterminierung ausgesetzt, gedanklich in den Blick zu bekommen, ist Aufgabe der vorliegenden Arbeit und entspricht der aufgeworfenen Fragestellung. Zu diesem Zweck wird einerseits eine ideengeschichtliche Entstehung von Rechten des Menschen herausgearbeitet, die zunächst gegen Ende des 18. Jahrhunderts in den bürgerlichen Revolutionen als Ausdruck aufklärerischer Ambitionen kulminiert. Auf der anderen Seite bringen die historischen Ereignisse im Übergang zum 19. Jahrhundert auch die Grundlage der sich entfaltenden bürgerlichen Vergesellschaftung und ihrer Antagonismen mit sich. Um Menschenrechte als Teil des ideologischen Selbstverständnisses der bürgerlichen Gesellschaft mittels Analyse und Kritik verorten zu können, muss der Fokus auf die Dialektik von Freiheit und Gleichheit gelegt werden, die begrifflich sowohl konstitutiv für dieses Selbstverständnis, als auch für die Idee von Rechten des Menschen an sich sind. Die Verortung dieser Ambivalenz als Ausdruck instrumenteller Vernunft im Zustand des Individuums in der Kulturindustrie zu leisten, soll letzten Endes das Verständnis von Menschenrechten als ein lügenhaftes Versprechen bestehender Gesellschaftsverhältnisse erhöhen, um sich der Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Menschenrechte annähern zu können, ohne jedoch ihre Relevanz im Kampf um ein menschenwürdiges Dasein und ihre Antizipation eines gesellschaftlichen Zustands jenseits gegenwärtiger heteronomer Ordnungsprinzipien zu vernachlässigen.
Keywords (deu)
MenschenrechteIndividuumDialektik
Type (deu)
Extent (deu)
129 S.
Number of pages
129
Members (1)
Title (deu)
Menschenrecht und Individuum
zur Entwicklung der Menschenrechte und ihre Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Author
Lukas Schalleck
Abstract (deu)
Die Auseinandersetzung mit Menschenrechten in politischer Theorie und Philosophie stellt ein mannigfaltiges Unterfangen dar. Das Phänomen der Menschenrechte in seiner Widersprüchlichkeit als beispiellose zivilisatorische Errungenschaft, von jeher permanenter Unterminierung ausgesetzt, gedanklich in den Blick zu bekommen, ist Aufgabe der vorliegenden Arbeit und entspricht der aufgeworfenen Fragestellung. Zu diesem Zweck wird einerseits eine ideengeschichtliche Entstehung von Rechten des Menschen herausgearbeitet, die zunächst gegen Ende des 18. Jahrhunderts in den bürgerlichen Revolutionen als Ausdruck aufklärerischer Ambitionen kulminiert. Auf der anderen Seite bringen die historischen Ereignisse im Übergang zum 19. Jahrhundert auch die Grundlage der sich entfaltenden bürgerlichen Vergesellschaftung und ihrer Antagonismen mit sich. Um Menschenrechte als Teil des ideologischen Selbstverständnisses der bürgerlichen Gesellschaft mittels Analyse und Kritik verorten zu können, muss der Fokus auf die Dialektik von Freiheit und Gleichheit gelegt werden, die begrifflich sowohl konstitutiv für dieses Selbstverständnis, als auch für die Idee von Rechten des Menschen an sich sind. Die Verortung dieser Ambivalenz als Ausdruck instrumenteller Vernunft im Zustand des Individuums in der Kulturindustrie zu leisten, soll letzten Endes das Verständnis von Menschenrechten als ein lügenhaftes Versprechen bestehender Gesellschaftsverhältnisse erhöhen, um sich der Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Menschenrechte annähern zu können, ohne jedoch ihre Relevanz im Kampf um ein menschenwürdiges Dasein und ihre Antizipation eines gesellschaftlichen Zustands jenseits gegenwärtiger heteronomer Ordnungsprinzipien zu vernachlässigen.
Keywords (deu)
MenschenrechteIndividuumDialektik
Type (deu)
Number of pages
129