You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1286734
Title (deu)
Täterinnenprofile in fünf ausgewählten Kriminalromanen von Frauen
Author
Anna Glatthaar
Adviser
Ingrid Cella
Assessor
Ingrid Cella
Abstract (deu)

In der vorliegenden Diplomarbeit werden sechs literarische Psychogramme weiblicher Straftäter dargestellt. Fünf der analysierten Frauen sind an der Tötung einer ihnen nahestehenden Person beteiligt, eine der Protagonistinnen macht sich als schweigende Mitwisserin in einem Vergewaltigungsprozess strafbar. Im Fokus der erstellten Charakterprofile stehen familiäre Konflikte und deren Auswirkung auf die Entwicklung der Frauen.
Zu Beginn der Arbeit findet unter soziologischen und sozialpsychologischen Aspekten eine Auseinandersetzung mit dem Thema „Frauen und Gewalt“ statt. Anschließend wird in den Einzelanalysen der fünf ausgewählten Werke – Irene Rodrians „...trägt Anstaltskleidung und ist bewaffnet“ , Petra Hammesfahrs „Der stille Herr Genardy“, Christine Gräns „Dame sticht Bube“, Uta-Maria Heims „Engelchen Ende“ und Evelyn Holsts „Ach wie gut, daß niemand weiß...“ – neben der Darstellung der Täterinnenprofile, der Frage nach der Motivation zu den Straftaten nachgegangen. Im Zentrum der Einzelanalysen stehen unter anderem die Herkunft der Frauen, die Rolle der Männer sowie der Tathergang. Daran anschließend werden Ähnlichkeiten und Unterschiede der einzelnen Frauenschicksale in der Vergleichsanalyse aufgezeigt.
Abschließend kann festgestellt werden, dass sich die Lebensläufe der analysierten Frauenfiguren in vielen Punkten ähneln. Alle Protagonistinnen leiden unter den Folgen der mütterlichen und/oder männlichen Machtausübung und legen einen langen, beschwerlichen Weg zurück, bis sie sich für eine autonome Lebensgestaltung entscheiden. Die charakterliche Wandlung der Frauen wirkt sich durchwegs positiv auf ihr Selbstwertgefühl aus. Weitere Ähnlichkeiten betreffen die Motivation zur Tat und die Frage nach der Schuld. Vor allem auf der formalen Ebene können Unterschiede festgestellt werden. Inhaltlich unterscheiden sich die Texte im Umgang der Frauen mit der männlichen Dominanz und den längerfristigen Folgen der Taten.

Keywords (deu)
Täterinnenprofile
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1286734
rdau:P60550 (deu)
104 S.
Number of pages
105
Members (1)
Title (deu)
Täterinnenprofile in fünf ausgewählten Kriminalromanen von Frauen
Author
Anna Glatthaar
Abstract (deu)

In der vorliegenden Diplomarbeit werden sechs literarische Psychogramme weiblicher Straftäter dargestellt. Fünf der analysierten Frauen sind an der Tötung einer ihnen nahestehenden Person beteiligt, eine der Protagonistinnen macht sich als schweigende Mitwisserin in einem Vergewaltigungsprozess strafbar. Im Fokus der erstellten Charakterprofile stehen familiäre Konflikte und deren Auswirkung auf die Entwicklung der Frauen.
Zu Beginn der Arbeit findet unter soziologischen und sozialpsychologischen Aspekten eine Auseinandersetzung mit dem Thema „Frauen und Gewalt“ statt. Anschließend wird in den Einzelanalysen der fünf ausgewählten Werke – Irene Rodrians „...trägt Anstaltskleidung und ist bewaffnet“ , Petra Hammesfahrs „Der stille Herr Genardy“, Christine Gräns „Dame sticht Bube“, Uta-Maria Heims „Engelchen Ende“ und Evelyn Holsts „Ach wie gut, daß niemand weiß...“ – neben der Darstellung der Täterinnenprofile, der Frage nach der Motivation zu den Straftaten nachgegangen. Im Zentrum der Einzelanalysen stehen unter anderem die Herkunft der Frauen, die Rolle der Männer sowie der Tathergang. Daran anschließend werden Ähnlichkeiten und Unterschiede der einzelnen Frauenschicksale in der Vergleichsanalyse aufgezeigt.
Abschließend kann festgestellt werden, dass sich die Lebensläufe der analysierten Frauenfiguren in vielen Punkten ähneln. Alle Protagonistinnen leiden unter den Folgen der mütterlichen und/oder männlichen Machtausübung und legen einen langen, beschwerlichen Weg zurück, bis sie sich für eine autonome Lebensgestaltung entscheiden. Die charakterliche Wandlung der Frauen wirkt sich durchwegs positiv auf ihr Selbstwertgefühl aus. Weitere Ähnlichkeiten betreffen die Motivation zur Tat und die Frage nach der Schuld. Vor allem auf der formalen Ebene können Unterschiede festgestellt werden. Inhaltlich unterscheiden sich die Texte im Umgang der Frauen mit der männlichen Dominanz und den längerfristigen Folgen der Taten.

Keywords (deu)
Täterinnenprofile
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1286735
Number of pages
105