You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1286826
Title (deu)
Die Literatur von Rebeca Wild kulturanthropologisch-kritisch betrachtet
Author
Anita Marion Kogler
Adviser
Gabriele Rasuly-Paleczek
Assessor
Gabriele Rasuly-Paleczek
Abstract (deu)
In der vorliegenden Arbeit wird versucht die inhärente Verbindung zwischen Kultur und Erziehung am Beispiel der pädagogischen Herangehensweise von Rebeca Wild darzustellen. Dabei wird festgehalten, dass der Mensch seit seinem pränatalen Zustand mit der Kultur konfrontiert wird. Kultur wird in diesem Sinne als „[...] das gemeinsame System von Ideen, Wissens- und Glaubensvorstellungen, mit Hilfe dessen ein Volk seine Wahrnehmungen und Erfahrungen ordnet und Entscheidungen trifft, und an dem es seine Handlungen orientiert [...]" (Vivelo 1995: 329) beschrieben. Im Rahmen eines Enkulturationsprozesses formieren sich Gedankenprozesse, welche das kulturspezifische Weltbild und die Persönlichkeit prägen. Dieser Enkulturationsprozess verläuft entweder durch formale und/oder durch implizite Teilhabe an ihr und wird mittels Sozialisationsagenten gestaltet. Wie sich dieser Prozess bei Rebeca Wild vollzieht wird anhand ihrer Veröffentlichungen rekonstruiert. In Verbindung dessen wird einerseits, aus kulturanthropologischer Sicht, die Herangehensweise von Rebeca Wild kritisiert, da sie ein eurozentristisches Weltbild in einen anderen kulturellen Kontext transferiert, dieses über das lokale Weltbild stellt und Bildungshilfe betreibt. Andererseits stellt ihre pädagogische Herangehensweise einen möglichen Ansatz zur Schaffung eines interkulturelle Lernumfelds dar, in dem individuelle und kulturbedingte Bedürfnisse, im wahrsten Sinne des Wortes, Raum finden.
Abstract (eng)
The presented paper illustrates the pedagogical approach of Rebeca Wild as an exam-ple for the inseparable connection between culture and education. Since prenatal state the human being is confronted with culture. In that sense culture “[…] is the common system of ideas, knowledge and faith, which helps the people to arrange their perceptions and experiences, to reach decision and to orientate towards one’s acts.” (translated from Vivelo 1995: 329) Forming thought processes as part of human’s en-culturation process, its culture specific worldview and its personality, is being devel-oped. This so called enculturation process is emerging by the formal and/or by implicit participation in it. Rebeca Wild’s publications demonstrate examples of how the pro-cess takes place. In the light of a culture anthropological viewpoint the approach of Rebecca Wild is criticized. She transfers the Eurocentric world view to a different cul-tural context, sets it above the local world view and conducts education aid. As such it can be compared to missionary work. On the other hand her pedagogic approach could be seen as a potential lip forward for an intercultural learning, in which the cul-tural and human want have found a new space.
Keywords (eng)
non-directivculture changeenculturationeurocentrismimplicit educationintercultural learning
Keywords (deu)
Kultur und ErziehungBildungshilfeKolonialpädagogikKulturwandelinterkulturelles Lernumfeldinterkulturelles Lernenimplizite ErziehungEnkulturationEurozentrismusDirektivitätNicht-Direktivität
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1286826
rdau:P60550 (deu)
104 S.
Number of pages
104
Members (1)
Title (deu)
Die Literatur von Rebeca Wild kulturanthropologisch-kritisch betrachtet
Author
Anita Marion Kogler
Abstract (deu)
In der vorliegenden Arbeit wird versucht die inhärente Verbindung zwischen Kultur und Erziehung am Beispiel der pädagogischen Herangehensweise von Rebeca Wild darzustellen. Dabei wird festgehalten, dass der Mensch seit seinem pränatalen Zustand mit der Kultur konfrontiert wird. Kultur wird in diesem Sinne als „[...] das gemeinsame System von Ideen, Wissens- und Glaubensvorstellungen, mit Hilfe dessen ein Volk seine Wahrnehmungen und Erfahrungen ordnet und Entscheidungen trifft, und an dem es seine Handlungen orientiert [...]" (Vivelo 1995: 329) beschrieben. Im Rahmen eines Enkulturationsprozesses formieren sich Gedankenprozesse, welche das kulturspezifische Weltbild und die Persönlichkeit prägen. Dieser Enkulturationsprozess verläuft entweder durch formale und/oder durch implizite Teilhabe an ihr und wird mittels Sozialisationsagenten gestaltet. Wie sich dieser Prozess bei Rebeca Wild vollzieht wird anhand ihrer Veröffentlichungen rekonstruiert. In Verbindung dessen wird einerseits, aus kulturanthropologischer Sicht, die Herangehensweise von Rebeca Wild kritisiert, da sie ein eurozentristisches Weltbild in einen anderen kulturellen Kontext transferiert, dieses über das lokale Weltbild stellt und Bildungshilfe betreibt. Andererseits stellt ihre pädagogische Herangehensweise einen möglichen Ansatz zur Schaffung eines interkulturelle Lernumfelds dar, in dem individuelle und kulturbedingte Bedürfnisse, im wahrsten Sinne des Wortes, Raum finden.
Abstract (eng)
The presented paper illustrates the pedagogical approach of Rebeca Wild as an exam-ple for the inseparable connection between culture and education. Since prenatal state the human being is confronted with culture. In that sense culture “[…] is the common system of ideas, knowledge and faith, which helps the people to arrange their perceptions and experiences, to reach decision and to orientate towards one’s acts.” (translated from Vivelo 1995: 329) Forming thought processes as part of human’s en-culturation process, its culture specific worldview and its personality, is being devel-oped. This so called enculturation process is emerging by the formal and/or by implicit participation in it. Rebeca Wild’s publications demonstrate examples of how the pro-cess takes place. In the light of a culture anthropological viewpoint the approach of Rebecca Wild is criticized. She transfers the Eurocentric world view to a different cul-tural context, sets it above the local world view and conducts education aid. As such it can be compared to missionary work. On the other hand her pedagogic approach could be seen as a potential lip forward for an intercultural learning, in which the cul-tural and human want have found a new space.
Keywords (eng)
non-directivculture changeenculturationeurocentrismimplicit educationintercultural learning
Keywords (deu)
Kultur und ErziehungBildungshilfeKolonialpädagogikKulturwandelinterkulturelles Lernumfeldinterkulturelles Lernenimplizite ErziehungEnkulturationEurozentrismusDirektivitätNicht-Direktivität
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1286827
Number of pages
104