Title (deu)
Sprachliche Zeichen im Cours de linguistique générale
Versuch einer dekonstruktiven Lektüre mit Jacques Derrida
Author
Saskia Alice Hnojsky
Advisor
Wolfgang Müller-Funk
Assessor
Wolfgang Müller-Funk
Abstract (deu)
‚Es gibt’ begründet nichts. Wenn es Dekonstruktion also gibt, kann man sie nicht verstehen. Deshalb versucht der erste Teil dieser Arbeit vor allem ‚nach-zu-zeichnen‘ (retracer), wie sich Dekonstruktion inszeniert. Dekonstruktion lässt sich nicht anhand ihrer Wirkungen beschreiben. Sie kommt zu keinem Ergebnis. Dekonstruktion ist keine Methode. Sie hat keine Prinzipien, die sie zur Anwendung bringt. Im Nachvollzug transzendentalphilosophischer Strategien beschäftigt sich der zweite Teil der Arbeit mit der Frage, wie der Cours de linguistique generale als ein für die Rezeption des Strukturalismus zentraler Text seinen Gegenstandsbereich der ‚Sprache‘ konstituiert. Welchem metaphysischen Erbe bleibt er verpflichtet? Welche zentralen Oppositionen werden von den Herausgebern des Cours in Anspruch genommen, um ‚Sprache‘ (langue) und ‚Sprechen‘ (parole) voneinander abzugrenzen? Der dritte Teil der Arbeit fokusiert dann die von Derrida in der Grammatologie zum Vorschein gebrachte, historisch wiederkehrende Konstellation einer ‚Geschlossenheit‘ (clôture) in der Verbindung von phoné und logos, deren Geschichte das Verhältnis von ‚Sprache‘ und ‚Schrift‘ immer schon bestimmt hat. Derridas Kritik am Phonologozentrismus soll im dritten Teil aufgearbeitet werden, wobei sich die Arbeit besonders für die Frage der Implikationsverhältnisse von Phono- und Logozentrismus im Rahmen der von Derrida rezipierten linguistischen Diskussion interessiert.
Keywords (deu)
Dekonstruktion
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
103 S.
Number of pages
103
Members (1)
Title (deu)
Sprachliche Zeichen im Cours de linguistique générale
Versuch einer dekonstruktiven Lektüre mit Jacques Derrida
Author
Saskia Alice Hnojsky
Abstract (deu)
‚Es gibt’ begründet nichts. Wenn es Dekonstruktion also gibt, kann man sie nicht verstehen. Deshalb versucht der erste Teil dieser Arbeit vor allem ‚nach-zu-zeichnen‘ (retracer), wie sich Dekonstruktion inszeniert. Dekonstruktion lässt sich nicht anhand ihrer Wirkungen beschreiben. Sie kommt zu keinem Ergebnis. Dekonstruktion ist keine Methode. Sie hat keine Prinzipien, die sie zur Anwendung bringt. Im Nachvollzug transzendentalphilosophischer Strategien beschäftigt sich der zweite Teil der Arbeit mit der Frage, wie der Cours de linguistique generale als ein für die Rezeption des Strukturalismus zentraler Text seinen Gegenstandsbereich der ‚Sprache‘ konstituiert. Welchem metaphysischen Erbe bleibt er verpflichtet? Welche zentralen Oppositionen werden von den Herausgebern des Cours in Anspruch genommen, um ‚Sprache‘ (langue) und ‚Sprechen‘ (parole) voneinander abzugrenzen? Der dritte Teil der Arbeit fokusiert dann die von Derrida in der Grammatologie zum Vorschein gebrachte, historisch wiederkehrende Konstellation einer ‚Geschlossenheit‘ (clôture) in der Verbindung von phoné und logos, deren Geschichte das Verhältnis von ‚Sprache‘ und ‚Schrift‘ immer schon bestimmt hat. Derridas Kritik am Phonologozentrismus soll im dritten Teil aufgearbeitet werden, wobei sich die Arbeit besonders für die Frage der Implikationsverhältnisse von Phono- und Logozentrismus im Rahmen der von Derrida rezipierten linguistischen Diskussion interessiert.
Keywords (deu)
Dekonstruktion
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
103