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Title (deu)
"Cum sa morte si accabbat totu" - mit dem Tod endet alles
Sterben, Tod, Trauer und Erinnerung im Norden Sardiniens ; ein ethnographischer Streifzug
Author
Susanna Sulig
Adviser
Wittigo Keller
Assessor
Wittigo Keller
Abstract (deu)
Cum sa morte si accabbat totu – Mit dem Tod endet alles. So lautet ein altes sardisches Sprichwort. Aber: endet mit dem Tod auf Sardinien wirklich alles? Ein ethnographischer Streifzug im Norden Sardiniens geht der Erkundung dieser Frage nach und steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Dabei werden unweigerlich Fragen nach Vorstellungen und Praktiken im Kontext von Sterben, Tod, Trauer und Erinnerung aufgeworfen, nach rezenten Umbrüchen und möglichen, sich (momentan) vollziehenden Veränderungen. Ausgehend von theoretischen Überlegungen zu universellen Phänomenen wie Sterben, Tod und Trauer, der Beleuchtung von Thesen über die Verdrängung des Todes aus der Intimsphäre der Familie, der Öffentlichkeit und so auch aus dem alltäglichen Lebenszusammenhang, der Erörterung eines propagierten Verlustes gemeinschaftlicher Toten- und Trauerrituale, sowie der Veränderung von Erinnerung(skulturen) und der Verlagerung von Gedenkstätten, führt die Arbeit zu Fragen nach dem „spezifischen“ Umgang mit Sterbenden, Toten, Trauer und Erinnerung im Norden Sardiniens: Wie erfolgt der Abschied vom Verstorbenen? Wie gestalten sich Trauerfeier und Beisetzung? Wie wird getrauert und wie wird Trauer gezeigt? Wie erfolgen Erinnerung und die Wiedereingliederung des Verstorbenen in das Leben der Angehörigen? Materialien und Informationen über Anschauungen, (rituelle) Handlungen, Objekte und Orte rund um das Thema Sterben und Tod wurden im Rahmen der Feldforschung zusammengetragen, untersucht und analysiert. Die gewonnen Einblicke und Eindrücke werden in dieser Arbeit (in Schrift und Bild), dargelegt und wollen den Leser auf eine Reise durch die vielschichtigen und vielgestaltigen Welt(en) zwischen Lebenden und Toten auf Sardinien einladen.
Abstract (eng)
Cum sa morte si accabbat totu – Death ends all, according to a popular saying in Sardinia. However: Does death really end it all? Taking an ethnographic wander through the north of Sardinia, the endeavour of this thesis was to go further into this question. Besides looking at perceptions and customs in the context of dying, death, mourning and remembrance, recent upheavals and changes currently taking place are of main interest. Starting with theoretical considerations about the universality of death, dying and mourning, the asserted displacement of death in the public sphere, the family and everyday life is critically examined. Moreover, the assumed deprivation of collective mortuary rituals, the alteration of remembrance and the displacement of memorials are discussed and lead to questions about the 'specific' conception(s) of death, mourning and remembrance in North Sardinia: How do people deal with the deceased? In what manner are commemorative ceremonies performed? How is grief expressed? Which ways are there to remember the dead and re-integrate them into the lives of the bereaved? Materials and informations about perceptions, ritual behaviour, objects and places surrounding dying and death were collected in the course of conducting field research and subsequently analysed. The gained impressions and insights are presented in this paper. The reader is invited to a journey to the multifarious worlds amongst the living and the dead in Sardinia.
Keywords (eng)
dyingdeathmourningSardinia
Keywords (deu)
SterbenTodTrauerSardinien
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1288489
rdau:P60550 (deu)
156 S. : Ill.
Number of pages
1943
Members (1)
Title (deu)
"Cum sa morte si accabbat totu" - mit dem Tod endet alles
Sterben, Tod, Trauer und Erinnerung im Norden Sardiniens ; ein ethnographischer Streifzug
Author
Susanna Sulig
Abstract (deu)
Cum sa morte si accabbat totu – Mit dem Tod endet alles. So lautet ein altes sardisches Sprichwort. Aber: endet mit dem Tod auf Sardinien wirklich alles? Ein ethnographischer Streifzug im Norden Sardiniens geht der Erkundung dieser Frage nach und steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Dabei werden unweigerlich Fragen nach Vorstellungen und Praktiken im Kontext von Sterben, Tod, Trauer und Erinnerung aufgeworfen, nach rezenten Umbrüchen und möglichen, sich (momentan) vollziehenden Veränderungen. Ausgehend von theoretischen Überlegungen zu universellen Phänomenen wie Sterben, Tod und Trauer, der Beleuchtung von Thesen über die Verdrängung des Todes aus der Intimsphäre der Familie, der Öffentlichkeit und so auch aus dem alltäglichen Lebenszusammenhang, der Erörterung eines propagierten Verlustes gemeinschaftlicher Toten- und Trauerrituale, sowie der Veränderung von Erinnerung(skulturen) und der Verlagerung von Gedenkstätten, führt die Arbeit zu Fragen nach dem „spezifischen“ Umgang mit Sterbenden, Toten, Trauer und Erinnerung im Norden Sardiniens: Wie erfolgt der Abschied vom Verstorbenen? Wie gestalten sich Trauerfeier und Beisetzung? Wie wird getrauert und wie wird Trauer gezeigt? Wie erfolgen Erinnerung und die Wiedereingliederung des Verstorbenen in das Leben der Angehörigen? Materialien und Informationen über Anschauungen, (rituelle) Handlungen, Objekte und Orte rund um das Thema Sterben und Tod wurden im Rahmen der Feldforschung zusammengetragen, untersucht und analysiert. Die gewonnen Einblicke und Eindrücke werden in dieser Arbeit (in Schrift und Bild), dargelegt und wollen den Leser auf eine Reise durch die vielschichtigen und vielgestaltigen Welt(en) zwischen Lebenden und Toten auf Sardinien einladen.
Abstract (eng)
Cum sa morte si accabbat totu – Death ends all, according to a popular saying in Sardinia. However: Does death really end it all? Taking an ethnographic wander through the north of Sardinia, the endeavour of this thesis was to go further into this question. Besides looking at perceptions and customs in the context of dying, death, mourning and remembrance, recent upheavals and changes currently taking place are of main interest. Starting with theoretical considerations about the universality of death, dying and mourning, the asserted displacement of death in the public sphere, the family and everyday life is critically examined. Moreover, the assumed deprivation of collective mortuary rituals, the alteration of remembrance and the displacement of memorials are discussed and lead to questions about the 'specific' conception(s) of death, mourning and remembrance in North Sardinia: How do people deal with the deceased? In what manner are commemorative ceremonies performed? How is grief expressed? Which ways are there to remember the dead and re-integrate them into the lives of the bereaved? Materials and informations about perceptions, ritual behaviour, objects and places surrounding dying and death were collected in the course of conducting field research and subsequently analysed. The gained impressions and insights are presented in this paper. The reader is invited to a journey to the multifarious worlds amongst the living and the dead in Sardinia.
Keywords (eng)
dyingdeathmourningSardinia
Keywords (deu)
SterbenTodTrauerSardinien
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1288490
Number of pages
1943