Abstract (deu)
Diese Masterarbeit widmet sich der Frage, inwiefern Cyber-Mobbing unter Bezugnahme auf Judith Butler und ihr sprach- bzw. diskurstheoretisches Konzept als verletzender sprachlicher Akt verstanden werden kann. Um dieser Fragestellung nachzugehen werden im ersten Kapitel die Besonderheiten von Cyber-Mobbing - u.a. in Abgrenzung zu Mobbing - herausgearbeitet, mit dem Ziel, im Anschluss daran einen, für diese Arbeit geeigneten Cyber-Mobbing-Begriff zu formulieren. Das zweite Kapitel befasst sich daraufhin mit Judith Butlers sprach- und diskurstheoretischem Konzept. Hier wird in wesentlichen Zügen Butlers Verständnis verletzender performativer Sprechakte aufgearbeitet. Wesentliche Eckpunkte dieses Kapitels stellen die Frage nach der Rolle der Sprache im Hinblick auf die Existenz des Subjekts, sowie die Frage nach dessen Verletzbarkeit durch Sprache dar. Auch Butlers Verständnis von Handlungsmacht bzw. Handlungsfähigkeit wird in diesem Zusammenhang thematisiert. Das dritte Kapitel widmet sich daraufhin der Zusammenführung der beiden vorangehenden Kapitel. Im Rahmen dieses Kapitels wird herausgearbeitet, inwiefern Cyber-Mobbing unter Bezugnahme auf Butlers Konzept verletzender performativer Sprachhandlungen als verletzender sprachlicher Akt verstanden werden kann.