Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den verschiedenen Aspekten des Klimawandels. Zunächst wird anhand eines kurzen klimahistorischen Überblickes aufgezeigt, dass es im Verlaufe der Existenz der Erde immer wieder zu, manchmal auch sehr rasch verlaufenden, Klimaveränderungen gekommen ist. Anhand ausgewählter Beispiele wird veranschaulicht, dass diese Wechsel sowohl wärmere als auch kältere Perioden hervorrufen können. Allerdings waren dies natürlich auftretende, die im Gegensatz zum aktuell anthropogen hervorgerufenen Klimawandel stehen. Besonders seit durch die Nutzung der fossilen Energieträger die industrielle Revolution einen Aufschwung erlebt hat, stieg der Ausstoß des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid kontinuierlich an. Dadurch und durch andere Aerosole werden Sonnenstrahlen, die auf die Erde gelangen und normalerweise wieder zurück ins Weltall abgegeben werden, reflektiert und bleiben in der Atmosphäre wodurch auch ein Temperaturanstieg über all die Jahre bedingt wird. Die Folgen sind verschiedenartig und werden für einen langen Zeitraum bestehen bleiben.
So bringt die Erderwärmung gegebenenfalls ein Artensterben mit sich, birgt aber gleichzeitig auch das Potential, neue Arten entstehen zu lassen. Diejenige Art, die sich besser an die neuen Bedingungen angepasst hat beziehungsweise sich besser damit zurechtfinden konnte, überlebte diese kontroversen Klimabedingungen. Ein ausgewähltes Beispiel wird hierfür durch den Neandertaler und den modernen Menschen geboten, die eine gewisse Zeit nebeneinander in denselben Regionen ergo auch in denselben Klimaten lebten. Auch der Ausbreitung von Krankheiten wie dem Denguefieber oder der Malaria oder allergenen Organismen wird eine Förderung durch die wärmeren Verhältnisse zuteil. Dies sind nur einige mögliche Folgen die eine Klimaerwärmung für den Menschen mit sich bringt. Ebenfalls sind die komplexen und oft auch leicht anfälligen Ökosysteme der Erde davon betroffen und schlussendlich wieder der Mensch. Der Mensch ist nicht die Krönung der Schöpfung wie er es oft denkt, sondern lediglich ein Teil von ihr und genauso vergänglich wie all die Arten die vor ihm oder auch durch ihn ausgestorben sind.
Ein weiterer Bereich dieser Arbeit ist die Vorstellung von verschiedenen Messmethoden und Aufzeichnungsmöglichkeiten zum Nachweis klimatischer Veränderungen und ihrer jeweiligen Zuverlässigkeit und Genauigkeit. In diesem Rahmen werden auch die verschiedenen Arbeitsmöglichkeiten von Geistes- und Naturwissenschaften aufgezeigt, die allerdings durchaus ihre Gemeinsamkeiten besitzen.
Im letzten Kapitel wird ein Bezug zum Schulunterricht hergestellt, in dem gezeigt wird, dass es von essentieller Bedeutung ist, Lernenden die Relevanz von Ökosystemen nahezubringen, aber auch jedes Individuum in der Eigenverantwortung sich selbst und seiner Umwelt gegenüber zu sensibilisieren. Darüber hinaus wird erläutert, wie wichtig es ist, den Jugendlichen so früh wie möglich die differenten Arbeitsmethoden der Wissenschaft nahezubringen und gleichzeitig den kritischen Umgang mit den unterschiedlichen Medien in der Praxis zu üben. Nur dadurch kann auch ein verantwortungsvoller und kritisch denkender Mensch heranwachsen, der zu neuen Lösungen und wissenschaftlichen Fragen finden kann. Dies ist eine der Hauptaufgaben von guten und engagierten Lehrenden. Eine weitere Herausforderung im Lehrberuf besteht darin, das vernetze Denken zu fördern, damit komplexe Zusammenhänge erkannt und verstanden werden. Gerade dazu eignet sich das Thema des anthropogenen Klimawandels in hervorragender Weise.