Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Fotomaterial als Sprechanlass im Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht. Dazu wird im theoretischen Teil ein Blick auf die Geschichte im Fremdsprachenunterricht, die Rezeption von Fotografien und den Wesenszügen des Bildtyps „Fotografie“ geworfen. Anschließend werden Funktionen und Ziele von Fotografien im Unterricht und das Ziel der echten Kommunikation untersucht. Es werden Kriterien bestimmt, anhand derer ein Foto auf seine Eignung für den Unterricht geprüft werden kann. Auch das Verhältnis von Text und Foto sowie die Relevanz von Mediendidaktik im Fremdsprachenunterricht werden besprochen. Schließlich werden methodische Vorschläge für die Bildarbeit vorgestellt, ein Fokus liegt hierbei auf der Trennung von Analyse und Interpretation. Für den praktischen Teil wurde eine Fallstudie mit Interviews und einer Unterrichtsbeobachtung an einer Wiener Institution durchgeführt. Das Ergebnis der Studie kann die theoretischen Hypothesen weder bestätigen noch widerlegen, da echte Kommunikation kaum und der Einsatz eines Fotos mit einer Trennung von Analyse und Interpretation nicht beobachtet werden konnten. Die Frage nach dem Einsatz von Einzelfotos im Unterricht wird im Ergebnis insofern beantwortet, als noch Nachholbedarf im Bereich der Mediendidaktik im Fremdsprachenunterricht besteht.