Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit ist eine empirische Studie, die auf den theoretischen Grundlagen von Medientheorie, Psychologie und Fototheorie aufgebaut wurde. Sie hat die Förderung von Kreativität bei Jugendlichen im Schulunterricht durch die Anwendung der digitalen Fotografie zum Thema. Aus den ausgewählten Theorien wurde ein handlungsleitendes Phasenmodell erstellt, dem ein dreiteiliger praktischer Fotokurs folgte. Jugendliche aus zwei Schulklassen im Alter von jeweils 16 Jahren fotografierten das Thema „Selbstdarstellung“, das ihrem Lebensalter - der Adoleszenz - entsprechend gewählt wurde. Ihr kreatives Potential wurde durch Pro- und Posttestung mit den zeichnerischen Kreativitätstests TSD-Z (Urban & Jellen, 1995/2010) quantitativ untersucht. Durch das strukturierte Fotografieren in Produktionsphasen wurde eine Zone zur Entwicklung von Kreativität geschaffen, die gerade schwache Schülerinnen und Schüler nachweislich fördern konnte, was in der Kontrollgruppe nicht feststellbar war. Die Testanordnung zeigte anhand der ausgewerteten Zeichnungen, dass diese Form der Fotodidaktik das Medium digitaler Fotografie zur Kreativitätsförderung nutzen kann. Der Fotokurs hatte auch zum Ziel, die Medienkompetenz durch die angewandte Mediengestaltung zu erhöhen. [Abbildungen in Printexemplar enthalten]