Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit beleuchtet den „Tiroler Freiheitskampf“ mit spezifischer Sicht auf die Frauen. Als zentrale Themen wurden die gesellschaftliche Situation der Frauen zur Zeit der Kampfhandlungen, sowie die Darstellungen dieser in der bildenden Kunst untersucht. Zu betonen ist, dass sich der Lebensalltag der Frauen stark veränderte, als ihre Männer und Söhne in den Krieg zogen. Sie übernahmen die Verantwortung für Familie und Hof und versuchten die Arbeit der abwesenden Männer zu erledigen. Ebenso gibt es genügend Erzählungen von Frauen, die sich indirekt am Kampfgeschehen beteiligten, indem sie Verwundete pflegten oder die Schützen mit Essen und Trinken versorgten. Jedoch gibt es nur sehr wenige zeitgenössische Quellen, welche diese Darstellungen, die auch in vielen Bildern übermittelt werden, belegen. Dasselbe gilt für jene Geschichten, die von kämpfenden Frauen berichten. Es gibt mehrere Schilderungen von Frauen, die sich aktiv am Kampf gegen die Bayern dadurch beteiligten, dass sie Brücken abtrugen, die Bayern mit Steinlawinen überraschten oder bewaffnet an der Front standen und kämpften. Der Großteil dieser Geschichten und die bildlichen Darstellungen, die es davon gibt, können allerdings weitgehend dem Reich der Mythen zugeschrieben werden, da es kaum Belege für diese Ereignisse gibt.