Abstract (deu)
Im Rahmen dieser Arbeit wurde versucht, die Anwendbarkeit von Structure from Motion als Methode für das Monitoring unterwasserarchäologischer Fundstellen zu überprüfen. Vergleiche verschiedener Software - Pakete zeigten, dass auch Open-
source - Software verfügbar ist, die bezüglich Genauigkeit der Rekonstruktion
von 3D - Punkten aus Bildern kommerziellen Programmen durchaus ebenbürtig
ist.
Die ausschließliche Verwendung von Opensource - Software muss allerdings mit einer weniger bequemen Bedienung erkauft werden. Während kommerzielle Produkte den gesamten Workflow bis zur Generierung der fertig texturierten Oberfläche in einem Programm anbieten, muss bei Opensource - Software auf eine erkleckliche Anzahl unterschiedlicher Programme zurückgegriffen werden, um zu einem vergleichbaren Ergebnis zu gelangen.
Es konnte gezeigt werden, das die detaillierte Dokumentation einer Fläche von 4 m2 in wenigen Minuten machbar ist. Die resultierende Punktwolke besteht, je nach Anzahl der verwendeten Bilder, aus rund 230.000 bis 300.000 Punkten. Die Genauigkeit der Überdeckung von Oberflächenmodellen, die aus unterschiedlichen
Datensätzen generiert wurden, liegt zwischen 1 und ca. 1,7 cm, womit diese Methode bezüglich der Genauigkeit zumindest mit manuellen Messungen mithalten kann, während sie an Detailliertheit weit über allem liegt, was händisch mit vertretbarem Aufwand machbar ist.