Jede Epoche hat ihre eigenen Bilder entworfen. Jedes dieser Bilder steht im Zusammenhang mit den Techniken, dem Material und den emotionalen Strukturen der jeweiligen Zeit. Die Frage, der in dieser Arbeit nachgegangen wird, ist jene nach dem Zwischenraum von Bild/Text/Material und Wahrnehmung.
Die Methoden der Romantik (Novalis) und die Methoden der Moderne (Sigfried Giedion und László Moholy-Nagy) werden miteinander in Beziehung gesetzt. Es zeigen sich deutliche Parallelen in Bezug auf das Verständnis von Wissenschaft und Kunst. Die Idee des Universalismus, die Wichtigkeit des Erforschens der Zusammenhänge Natur-Mensch-Technik und das Bedürfnis einer emotionalen Situierung äußert sich sehr ähnlich. Sowohl in der Romantik als auch in der Moderne werden Analogien gesucht, um verstehen zu können. Novalis, Giedion und Moholy-Nagy bedienen sich medienwissenschaftlicher Methoden. Die Medienwissenschaft bedient sich der Methoden der Romantik und der Moderne.