Title (deu)
Potentielle Wechselwirkungen oraler Eisenpräparate mit anderen Arzneimitteln
retrospektive Analyse von Medikationsprofilen der PatientInnen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt
Author
Lisa Marie Seidel
Advisor
Rosa Lemmens-Gruber
Assessor
Rosa Lemmens-Gruber
Abstract (deu)
Ziel dieser Arbeit war die Analyse potentieller Wechselwirkungen oraler Eisenpräparate mit anderen Arzneimitteln. Es wurden retrospektiv Medikationsprofile von 103 Patienten der Internen Abteilung, Unfallchirurgie und Abteilung für Orthopädie des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt analysiert. Die Medikationsprofile umfassten alle Patienten unter Eisentherapie, die an Eisenmangel (mit oder ohne Anämie), Renaler Anämie, Chemotherapie-induzierter Anämie und Anämie bei chronisch – entzündlichen Darmerkrankungen litten, aber auch Patienten ohne Indikation für ein orales Eisenpräparat. Im Analysezeitraum von Juli - November 2012 erhielten 80 Patienten in der Heimmedikation und 103 Patienten während ihres stationären Aufenthalts zumindest ein orales Eisenpräparat. Die Beurteilung potentieller Wechselwirkungen erfolgte mit Hilfe von SIS-Check und Micromedex. In der Heimmedikation (n=80) hätte es bei 54 (68%) der Patienten durch den gleichen Einnahmezeitpunkt des oralen Eisenpräparats mit einem oder mehreren Arzneimitteln zu potentiellen Wechselwirkungen kommen können. Bei 43 (54%) Patienten mit 1 Arzneimittel, bei 9 (11%) mit 2 Arzneimitteln, bei 2 (3%) mit 3 Arzneimitteln. Stationär hätten bei 27 (26%) von 103 Patienten potentielle Wechselwirkungen auftreten können. Bei 22 (21%) mit 1 anderen Arzneimittel, bei 3 (3%) mit 2 anderen Arzneimitteln, bei 1 (1%) mit 3 anderen Arzneimitteln Vergleicht man die Patienten, die bei Krankenhausaufnahme ein Eisenpräparat verordnet hatten, konnte durch den Einsatz des klinischen Pharmazeuten eine Verminderung der Anzahl der potentiellen Wechselwirkungen um 52% (28 Patienten) beobachtet werden.
Keywords (deu)
EisenpräparateEisenmangelWechselwirkungenMultimedikation
Subject (deu)
Pharmakologie
Type (deu)
Diplomarbeit
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1297024
DOI
10.25365/thesis.26130
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30346.41408.794170-0
URI
https://utheses.univie.ac.at/detail/23345
Extent (deu)
102 Bl. : Ill., graph. Darst.
Number of pages
101
Association (deu)
Fakultät für Lebenswissenschaften
Members (1)
Title (deu)
Potentielle Wechselwirkungen oraler Eisenpräparate mit anderen Arzneimitteln
retrospektive Analyse von Medikationsprofilen der PatientInnen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt
Author
Lisa Marie Seidel
Abstract (deu)
Ziel dieser Arbeit war die Analyse potentieller Wechselwirkungen oraler Eisenpräparate mit anderen Arzneimitteln. Es wurden retrospektiv Medikationsprofile von 103 Patienten der Internen Abteilung, Unfallchirurgie und Abteilung für Orthopädie des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt analysiert. Die Medikationsprofile umfassten alle Patienten unter Eisentherapie, die an Eisenmangel (mit oder ohne Anämie), Renaler Anämie, Chemotherapie-induzierter Anämie und Anämie bei chronisch – entzündlichen Darmerkrankungen litten, aber auch Patienten ohne Indikation für ein orales Eisenpräparat. Im Analysezeitraum von Juli - November 2012 erhielten 80 Patienten in der Heimmedikation und 103 Patienten während ihres stationären Aufenthalts zumindest ein orales Eisenpräparat. Die Beurteilung potentieller Wechselwirkungen erfolgte mit Hilfe von SIS-Check und Micromedex. In der Heimmedikation (n=80) hätte es bei 54 (68%) der Patienten durch den gleichen Einnahmezeitpunkt des oralen Eisenpräparats mit einem oder mehreren Arzneimitteln zu potentiellen Wechselwirkungen kommen können. Bei 43 (54%) Patienten mit 1 Arzneimittel, bei 9 (11%) mit 2 Arzneimitteln, bei 2 (3%) mit 3 Arzneimitteln. Stationär hätten bei 27 (26%) von 103 Patienten potentielle Wechselwirkungen auftreten können. Bei 22 (21%) mit 1 anderen Arzneimittel, bei 3 (3%) mit 2 anderen Arzneimitteln, bei 1 (1%) mit 3 anderen Arzneimitteln Vergleicht man die Patienten, die bei Krankenhausaufnahme ein Eisenpräparat verordnet hatten, konnte durch den Einsatz des klinischen Pharmazeuten eine Verminderung der Anzahl der potentiellen Wechselwirkungen um 52% (28 Patienten) beobachtet werden.
Keywords (deu)
EisenpräparateEisenmangelWechselwirkungenMultimedikation
Subject (deu)
Pharmakologie
Type (deu)
Diplomarbeit
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1297025
Number of pages
101
Association (deu)
Fakultät für Lebenswissenschaften
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