Abstract (deu)
Henri Meschonnic ist im deutschsprachigen Raum bis heute kaum rezipiert. Im französischsprachigen Raum hingegen hat er sich vor allem als Bibelübersetzer einen Namen gemacht. Basierend auf seinen Erfahrungen als Übersetzer, Dichter und Linguist kritisiert er das, durch Dichotomien geprägte, abendländische Denken. Als Gegner der Trennung von Einzelwissenschaften, plädiert er für die Notwendigkeit Sprache, Literatur und Übersetzung zusammenzudenken und führt deren gegenseitige Wechselwirkung immer wieder in seinen theoretischen Ansätzen, aber auch in seinen Übersetzungen der hebräischen Bibeltexte aus.