Title (deu)
Positionierungen des „Weiblichen“ im Neoliberalismus anhand Marlene Streeruwitz’ Roman Kreuzungen
Author
Nadine Kegele
Advisor
Roland Innerhofer
Assessor
Roland Innerhofer
Abstract (deu)
Diese Arbeit setzt sich mit Marlene Streeruwitz’ im Jahr 2008 erschienenen Roman Kreuzungen. auseinander, den Fokus legt sie auf das Wirtschaftsmodell des Neoliberalismus und die verschiedenen geschlechtlichen Zuschreibungen und Positionierungen, die darin möglich, unmöglich, bis hin zu verunmöglicht sind. In Kreuzungen. stellt die Autorin (zum ersten Mal in ihren Prosaarbeiten) auf einen männlichen Protagonisten bzw. ein männliches Wahrnehmungszentrum ab. Die hier vorliegende Arbeit beleuchtet drei wesentliche Punkte: Zunächst untersuche ich die Autorinnenposition und erarbeite diese anhand eines Vergleichs von Streeruwitz’ Poetiken mit den Theorien der Poststrukturalistinnen Hélène Cixous und Luce Irigaray über Möglichkeiten des Schreibens und Sprechens von Frauen. In diesem Teil stelle ich vor allem die Frage nach der (Notwendigkeit der) Entscheidung des Blickwechsel. In einem nächsten Schritt gehe ich ausführlich auf die Position der Hauptfigur des Romans, Max, ein und stelle diese einem politischen Text des ehemaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy und einem Text der Dramatikerin Yasmina Reza über Sarkozy gegenüber, da Streeruwitz laut Eigenaussagen u.a. Sarkozy als reale Folie eines mächtigen Mannes herangezogen hat, um die Romanfigur Max zu erfinden. In diesem, zweiten Teil erarbeite ich außerdem die neoliberalen Zuschreibungen von weiblich/männlich sowie die Schnittstellen des Neoliberalismus im Roman und ich verorte die Figur Max in diesem Wirtschaftssystem, das nach außen hin vorgibt, geschlechtsneutral zu funktionieren. Ich stelle die These auf, dass diese propagierte Geschlechtsneutralität nicht eingehalten wird und erarbeite in einem dritten und letzten Schritt die vielen Frauenfiguren (und eine weitere Männerfigur) des Romans. Anhand dieser wird deutlich, dass Neoliberalismus und Geschlechtsneutralität nicht zusammengedacht werden können. In diesem (Haupt-)Teil der Arbeit stellen sich Fragen rund um die Themenkomplexe Mutter-/Vaterschaft, Hysterie als Widerstandsform, Frauen als Täterinnen, Biopolitik als Machtform, Heterosexualität als Normativsetzung, welche die Systeme des neoliberalen Hegemon aufrecht zu erhalten vermag, und Homosexualität als Gefährdung dieses Systems.
Keywords (deu)
NeoliberalismusFeminismusMarlene StreeruwitzPositionierungenFrauenfigurenWeiblichkeit
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
160 S.
Number of pages
166
Association (deu)
Title (deu)
Positionierungen des „Weiblichen“ im Neoliberalismus anhand Marlene Streeruwitz’ Roman Kreuzungen
Author
Nadine Kegele
Abstract (deu)
Diese Arbeit setzt sich mit Marlene Streeruwitz’ im Jahr 2008 erschienenen Roman Kreuzungen. auseinander, den Fokus legt sie auf das Wirtschaftsmodell des Neoliberalismus und die verschiedenen geschlechtlichen Zuschreibungen und Positionierungen, die darin möglich, unmöglich, bis hin zu verunmöglicht sind. In Kreuzungen. stellt die Autorin (zum ersten Mal in ihren Prosaarbeiten) auf einen männlichen Protagonisten bzw. ein männliches Wahrnehmungszentrum ab. Die hier vorliegende Arbeit beleuchtet drei wesentliche Punkte: Zunächst untersuche ich die Autorinnenposition und erarbeite diese anhand eines Vergleichs von Streeruwitz’ Poetiken mit den Theorien der Poststrukturalistinnen Hélène Cixous und Luce Irigaray über Möglichkeiten des Schreibens und Sprechens von Frauen. In diesem Teil stelle ich vor allem die Frage nach der (Notwendigkeit der) Entscheidung des Blickwechsel. In einem nächsten Schritt gehe ich ausführlich auf die Position der Hauptfigur des Romans, Max, ein und stelle diese einem politischen Text des ehemaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy und einem Text der Dramatikerin Yasmina Reza über Sarkozy gegenüber, da Streeruwitz laut Eigenaussagen u.a. Sarkozy als reale Folie eines mächtigen Mannes herangezogen hat, um die Romanfigur Max zu erfinden. In diesem, zweiten Teil erarbeite ich außerdem die neoliberalen Zuschreibungen von weiblich/männlich sowie die Schnittstellen des Neoliberalismus im Roman und ich verorte die Figur Max in diesem Wirtschaftssystem, das nach außen hin vorgibt, geschlechtsneutral zu funktionieren. Ich stelle die These auf, dass diese propagierte Geschlechtsneutralität nicht eingehalten wird und erarbeite in einem dritten und letzten Schritt die vielen Frauenfiguren (und eine weitere Männerfigur) des Romans. Anhand dieser wird deutlich, dass Neoliberalismus und Geschlechtsneutralität nicht zusammengedacht werden können. In diesem (Haupt-)Teil der Arbeit stellen sich Fragen rund um die Themenkomplexe Mutter-/Vaterschaft, Hysterie als Widerstandsform, Frauen als Täterinnen, Biopolitik als Machtform, Heterosexualität als Normativsetzung, welche die Systeme des neoliberalen Hegemon aufrecht zu erhalten vermag, und Homosexualität als Gefährdung dieses Systems.
Keywords (deu)
NeoliberalismusFeminismusMarlene StreeruwitzPositionierungenFrauenfigurenWeiblichkeit
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
166
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