You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1300266
Title (deu)
"Wer schneller lebt, ist früher fertig"
der Zusammenhang zwischen der Zeitorientierungstheorie und dem Burnout-Syndrom
Author
Viktoria Karin Birgit Hepp
Adviser
Christian Korunka
Assessor
Christian Korunka
Abstract (deu)
Steigende Anforderungen in der Arbeitswelt wirken sich negativ auf die psychische Gesundheit von Personen im Arbeitsleben aus, was sich in den vergangenen Jahren unter anderem in der verstärkten gesellschaftlichen Diskussion, aber auch an der zunehmenden Anzahl an Untersuchungen zum Thema Burnout widerspiegelt. Trotz der hohen Forschungsintensität besteht jedoch bisweilen Unklarheit über die genaue Entstehung und Entwicklung des besagten Syndroms und gestaltet eine Prävention oder Intervention schwierig. Ein Ansatzpunkt, welcher bezüglich des Verlaufs des Burnout-Syndroms Aufschlüsse bereiten könnte, stellt die Untersuchung der Zeitperspektive dar, welche die Einstellung zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufzeigt und dynamischen Einfluss auf Wahrnehmung und Verhalten eines Menschen besitzt. Durch die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Zeitperspektive und dem Burnout-Syndrom soll in der vorliegenden Studie festgestellt werden, inwiefern sich die Zeitorientierungen (Zimbardo & Boyd, 1999) den einzelnen Phasen des Burnout-Prozesses (Burisch, 2006) zuweisen lassen und damit ein neuer Zugang in der Erforschung des Burnout-Syndroms ermöglicht wird. Zur Untersuchung wurden diesbezüglich 190 Personen, welche sich aus vier Gruppen unterschiedlichen Burnout-Risikos (SportmentaltrainerInnen, angehende ErgotherapeutInnen, hoch Belastete und Burnout-Betroffene) zusammen setzten, mit Hilfe des Hamburger Burnout Inventars (Burisch, 2012a) und des Zimbardo Time Perspective Inventory in deutscher Fassung (Funke et al., 2009) befragt. Die Ergebnisse konnten einen Zusammenhang zwischen dem Burnout-Syndrom und der Zeitperspektive sowie die Möglichkeit der Zuordnung der einzelnen Zeitorientierungen zu den Phasen des Burnout-Prozesses nachweisen. Eine aus den Ergebnissen resultierende Erweiterung des Burnout-Prozesses nach Burisch (2006) um die Zeitorientierungen nach Zimbardo und Boyd (1999) lässt somit nicht nur auf die Erfassung der Zeitperspektive als wichtige Zusatzinformationen, sondern auch auf einen neuen Ansatzpunkt bei der Prävention und Intervention des Burnout-Syndroms schließen.
Abstract (eng)
In recent years a growing amount of research has been done on the negative impact of increasing job demands on mental health – especially with a focus on Burnout. Despite the intensity of research, uncertainty about the emergence and development of the Burnout-syndrome still exists and impedes prevention and intervention efforts. In this context, time perspectives could give some new indication of the process of Burnout as it represents an attitude of an individual towards their past, present and future, and has a dynamic influence on their perception and behavior. The present study is focused on the question of the correlation between time perspective and Burnout as well as the attribution of the different time orientations towards the stages of the Burnout process in order to create a new access to Burnout research. 190 persons belonging to four groups of people that differed in perceived Burnout risk (sport mental trainers, prospective occupational therapists, highly burdened people and people who suffered from Burnout) answered the Hamburger Burnout Inventory (Burisch, 2012a) and the German version of the Zimbardo Time Perspective Inventory (Funke u. a., 2009). The results approve the correlation between time perspective and Burnout, and confirm the attribution of the different time orientations towards the stages of the Burnout process. The resulting extension of the Burnout process model (Burisch, 2006) by the time perspective (Zimbardo & Boyd, 1999) represents important additional information and a new approach in terms of Burnout prevention and intervention.
Keywords (eng)
burnouttime perspective
Keywords (deu)
BurnoutZeitperspektive
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1300266
rdau:P60550 (deu)
163 S. : graph. Darst.
Number of pages
163
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
"Wer schneller lebt, ist früher fertig"
der Zusammenhang zwischen der Zeitorientierungstheorie und dem Burnout-Syndrom
Author
Viktoria Karin Birgit Hepp
Abstract (deu)
Steigende Anforderungen in der Arbeitswelt wirken sich negativ auf die psychische Gesundheit von Personen im Arbeitsleben aus, was sich in den vergangenen Jahren unter anderem in der verstärkten gesellschaftlichen Diskussion, aber auch an der zunehmenden Anzahl an Untersuchungen zum Thema Burnout widerspiegelt. Trotz der hohen Forschungsintensität besteht jedoch bisweilen Unklarheit über die genaue Entstehung und Entwicklung des besagten Syndroms und gestaltet eine Prävention oder Intervention schwierig. Ein Ansatzpunkt, welcher bezüglich des Verlaufs des Burnout-Syndroms Aufschlüsse bereiten könnte, stellt die Untersuchung der Zeitperspektive dar, welche die Einstellung zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufzeigt und dynamischen Einfluss auf Wahrnehmung und Verhalten eines Menschen besitzt. Durch die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Zeitperspektive und dem Burnout-Syndrom soll in der vorliegenden Studie festgestellt werden, inwiefern sich die Zeitorientierungen (Zimbardo & Boyd, 1999) den einzelnen Phasen des Burnout-Prozesses (Burisch, 2006) zuweisen lassen und damit ein neuer Zugang in der Erforschung des Burnout-Syndroms ermöglicht wird. Zur Untersuchung wurden diesbezüglich 190 Personen, welche sich aus vier Gruppen unterschiedlichen Burnout-Risikos (SportmentaltrainerInnen, angehende ErgotherapeutInnen, hoch Belastete und Burnout-Betroffene) zusammen setzten, mit Hilfe des Hamburger Burnout Inventars (Burisch, 2012a) und des Zimbardo Time Perspective Inventory in deutscher Fassung (Funke et al., 2009) befragt. Die Ergebnisse konnten einen Zusammenhang zwischen dem Burnout-Syndrom und der Zeitperspektive sowie die Möglichkeit der Zuordnung der einzelnen Zeitorientierungen zu den Phasen des Burnout-Prozesses nachweisen. Eine aus den Ergebnissen resultierende Erweiterung des Burnout-Prozesses nach Burisch (2006) um die Zeitorientierungen nach Zimbardo und Boyd (1999) lässt somit nicht nur auf die Erfassung der Zeitperspektive als wichtige Zusatzinformationen, sondern auch auf einen neuen Ansatzpunkt bei der Prävention und Intervention des Burnout-Syndroms schließen.
Abstract (eng)
In recent years a growing amount of research has been done on the negative impact of increasing job demands on mental health – especially with a focus on Burnout. Despite the intensity of research, uncertainty about the emergence and development of the Burnout-syndrome still exists and impedes prevention and intervention efforts. In this context, time perspectives could give some new indication of the process of Burnout as it represents an attitude of an individual towards their past, present and future, and has a dynamic influence on their perception and behavior. The present study is focused on the question of the correlation between time perspective and Burnout as well as the attribution of the different time orientations towards the stages of the Burnout process in order to create a new access to Burnout research. 190 persons belonging to four groups of people that differed in perceived Burnout risk (sport mental trainers, prospective occupational therapists, highly burdened people and people who suffered from Burnout) answered the Hamburger Burnout Inventory (Burisch, 2012a) and the German version of the Zimbardo Time Perspective Inventory (Funke u. a., 2009). The results approve the correlation between time perspective and Burnout, and confirm the attribution of the different time orientations towards the stages of the Burnout process. The resulting extension of the Burnout process model (Burisch, 2006) by the time perspective (Zimbardo & Boyd, 1999) represents important additional information and a new approach in terms of Burnout prevention and intervention.
Keywords (eng)
burnouttime perspective
Keywords (deu)
BurnoutZeitperspektive
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1300267
Number of pages
163
Association (deu)