You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1300541
Title (deu)
Ferdinand Liewehr (1896 - 1985)
Professor für Slawische Sprachwissenschaft an den Universitäten Prag, Wien und Greifswald
Author
Martina Schmidinger
Adviser
Stefan Michael Newerkla
Assessor
Stefan Michael Newerkla
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit versucht die Stationen im Leben von Ferdinand Liewehr (1896–1985) abzubilden und dem Leser einen konkreten Einblick nicht nur in seine Tätigkeit als Slawist und Sprachwissenschaftler zu geben, sondern bemüht sich auch auf die Umstände, unter denen er an den Universitäten Prag, Wien und Greifswald gewirkt hat, einzugehen. Es wurde vorwiegend mit Originaldokumenten aus dem Stadtarchiv Greifswald, den Universitätsarchiven in Prag, Wien und Greifswald sowie aus dem Bundesarchiv Berlin und dem Österreichischen Staatsarchiv gearbeitet. An eine umfangreiche Biografie, die auch seine zwei Kriegsgefangenschaften in Russland behandelt, schließt die vollständige Bibliografie an. Darauf folgt ein umfassender Beitrag zur Lehrtätigkeit in Prag, der einführend einen guten Überblick über die historischen Verhältnisse in der ersten Tschechoslowakischen Republik gibt und Liewehrs Werdegang vom Studenten zum Professor genau abzeichnet. In Wien verweilt die Arbeit nur kurz, da die inneruniversitären und politischen Verquickungen ihren Rahmen zu sehr strapazieren würden, zumal Liewehr hier den kürzesten Abschnitt seines Lebens zubrachte. Somit wird nur ein Überblick über die wichtigsten Vorkommnisse (Berufung, Streit um den Institutsvorsitz, Klageschrift, Entlassung) gegeben neben einem kleinen einführenden Einblick in die Geschichte der Slawistik an der Universität Wien. Die Greifswalder Ära gibt alle Funktionen, Tätigkeiten und Auszeichnungen Liewehrs erschöpfend wieder. Die Besprechung seiner Bücher und wichtigsten Veröffentlichungen fließt in den Text chronologisch mit ein sowie die Aufzählung der Themen, denen er sich in seinen Vorlesungen widmete und weiters die Zeugnisse, die ihm ehemalige Studenten (u. a. in Festschriften zu seinen Ehren) ausstellten. Ziel der Arbeit war es, drei verschiedene Epochen, basierend auf unterschiedlichster Literatur und im Kontext außerordentlicher politischer Bedingungen, im Leben eines Mannes zusammenzuführen und umfassend wiederzugeben, der in einer schwierigen Zeit aufwuchs und lehrte, die bedeutendsten Geschehnisse der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aktiv miterlebte und dennoch in seiner Art nur eines von vielen ähnlichen Schicksalen darstellt.
Keywords (deu)
Ferdinand, Liewehr, 1896 - 1985Slawische SprachwissenschaftGeschichte der Slawisitk an den Universitäten Prag, Wien, GreifswaldProfessoren während des Nationalsozialismus
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1300541
rdau:P60550 (deu)
225 S. : Ill.
Number of pages
225
Members (1)
Title (deu)
Ferdinand Liewehr (1896 - 1985)
Professor für Slawische Sprachwissenschaft an den Universitäten Prag, Wien und Greifswald
Author
Martina Schmidinger
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit versucht die Stationen im Leben von Ferdinand Liewehr (1896–1985) abzubilden und dem Leser einen konkreten Einblick nicht nur in seine Tätigkeit als Slawist und Sprachwissenschaftler zu geben, sondern bemüht sich auch auf die Umstände, unter denen er an den Universitäten Prag, Wien und Greifswald gewirkt hat, einzugehen. Es wurde vorwiegend mit Originaldokumenten aus dem Stadtarchiv Greifswald, den Universitätsarchiven in Prag, Wien und Greifswald sowie aus dem Bundesarchiv Berlin und dem Österreichischen Staatsarchiv gearbeitet. An eine umfangreiche Biografie, die auch seine zwei Kriegsgefangenschaften in Russland behandelt, schließt die vollständige Bibliografie an. Darauf folgt ein umfassender Beitrag zur Lehrtätigkeit in Prag, der einführend einen guten Überblick über die historischen Verhältnisse in der ersten Tschechoslowakischen Republik gibt und Liewehrs Werdegang vom Studenten zum Professor genau abzeichnet. In Wien verweilt die Arbeit nur kurz, da die inneruniversitären und politischen Verquickungen ihren Rahmen zu sehr strapazieren würden, zumal Liewehr hier den kürzesten Abschnitt seines Lebens zubrachte. Somit wird nur ein Überblick über die wichtigsten Vorkommnisse (Berufung, Streit um den Institutsvorsitz, Klageschrift, Entlassung) gegeben neben einem kleinen einführenden Einblick in die Geschichte der Slawistik an der Universität Wien. Die Greifswalder Ära gibt alle Funktionen, Tätigkeiten und Auszeichnungen Liewehrs erschöpfend wieder. Die Besprechung seiner Bücher und wichtigsten Veröffentlichungen fließt in den Text chronologisch mit ein sowie die Aufzählung der Themen, denen er sich in seinen Vorlesungen widmete und weiters die Zeugnisse, die ihm ehemalige Studenten (u. a. in Festschriften zu seinen Ehren) ausstellten. Ziel der Arbeit war es, drei verschiedene Epochen, basierend auf unterschiedlichster Literatur und im Kontext außerordentlicher politischer Bedingungen, im Leben eines Mannes zusammenzuführen und umfassend wiederzugeben, der in einer schwierigen Zeit aufwuchs und lehrte, die bedeutendsten Geschehnisse der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aktiv miterlebte und dennoch in seiner Art nur eines von vielen ähnlichen Schicksalen darstellt.
Keywords (deu)
Ferdinand, Liewehr, 1896 - 1985Slawische SprachwissenschaftGeschichte der Slawisitk an den Universitäten Prag, Wien, GreifswaldProfessoren während des Nationalsozialismus
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1300542
Number of pages
225