Abstract (deu)
Ziel diese Arbeit ist es herauszufinden, wie sich nonverbale Kommunikation als Spiegel der zwischenmenschlichen Interaktion am Beispiel diverser Beziehungsdynamiken in ausgewählten Filmen Gianni Amelios manifestiert. Hierzu werden fünf Filme des Regisseurs herangezogen, um diese hinsichtlich unterschiedlicher Faktoren zu analysieren.
Zunächst geht es hierbei um die Bedeutung nonverbalen Verhaltens von Schauspielern und Schauspielerinnen und deren Auswirkung auf das Gesamtwerk Film. Hierzu werden im theoretischen Teil dieser Arbeit die Funktionen der nonverbalen Kommunikation erörtert, wobei die Gegensätze zur verbalen Kommunikation, sowie relevante Aspekte nonverbaler Verhaltensweisen erläutert werden. Des Weiteren werden Unterschiede zwischen universeller und kulturbedingter Gestik aufgezeigt, bevor sich Kapitel 5 ganz der (nonverbalen) Sprache im Film verschreibt. Neben den Grundlagen der Filmanalyse wird hier vor allem die Wahrnehmung der Darsteller beim Publikum diskutiert.
Schließlich widmet sich der analytische Teil ganz den Werken Gianni Amelios. Nach einer kurzen Einführung in die Arbeitsweise des Regisseurs dominieren in Kapitel 7 detaillierte Analysen der Filme Le chiavi di casa und Il ladro di bambini, bevor die Filme Così ridevano, Lamerica und La stella che non c´è hinsichtlich diverser Beobachtungen nonverbalen Verhaltens herangezogen und ebenfalls mittels Screenshots illustriert werden.
Zusammenfassend ist hinsichtlich der Ausgangsfrage festzuhalten, dass es prinzipiell unmöglich ist, nicht zu kommunizieren. Jegliche menschliche verbale und nonverbale Kommunikation enthält eine Botschaft, welche im Medium Film vor allem durch die Anweisungen und technischen Hilfsmittel des Regisseurs dem Rezipienten übermittelt wird und somit in vorliegender Arbeit einen Einblick in das Schaffen Gianni Amelios gewährt.