Abstract (deu)
Nach Ammon (2004) weist die deutsche Sprache eine Vielzahl an Varietäten auf, welche sich sehr oft in der Grammatik, der Aussprache oder im Wortschatz unterscheiden. Ziel dieser Arbeit ist es eine klare Definition für österreichisches Deutsch auf Basis der Literatur zu finden und mit dieser Definition die Moderatorensprache des österreichischen Rundfunks, anhand der Informationssendung „Burgenland heute“, auf lexikalischer Ebene zu evaluieren.
Nach Ebner (1998) unterscheidet sich das österreichische Deutsch von der deutschen Standardsprache durch einen Mindestanteil an Austriazismen von etwa 3%. Mithilfe des Variantenwörterbuchs von Ammon (2004) und der Liste an Austriazismen von Ebner (2008), sowie dem Österreichischen Wörterbuch (2012) wird untersucht, wie viele Austriazismen in den jeweiligen Sendungen Verwendung fanden und der Grad der Sprachanpassung an das österreichische Deutsch erschlossen.
Die in der empirischen Untersuchung gewonnenen Resultate zeigen, dass in 14 untersuchten Sendungen im Mittel ein Austriazismen Anteil von 2,8% vorliegt. In 4 Sendungen liegt der Anteil über der erwähnten 3% Marke. Diese Ergebnisse zeigen, eine Annäherung an das österreichische Deutsch auf Ebene der Lexik.
Die vorliegende Diplomarbeit leistet einen Beitrag, um österreichisches Standarddeutsch besser erkennen zu können und bietet eine Grundlage für weitere Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet.