Im ersten Themenkomplex werden in den Kapiteln zwei und drei relevante Aspekte der Theorie der Kinder- und Jugendliteratur bearbeitet. Ein kurzer Abriss der Entwicklung der Kinder- und Jugendliteratur im Allgemeinen, sowie der Mädchenbücher im Speziellen, soll zum besseren Verständnis der Literatur gegeben werden.
Im vierten Kapitel werden Gattungen besprochen, die für die Analyse der Werke wichtig erscheinen.
Die Kapitel fünf und sechs befassen sich mit den Mädchenbüchern. Nach der Charakteristik dieser Bücher und den darauffolgenden Einblick in das Leben der Backfische, wird auch hier wieder das Problem der Kategorisierung und Gliederung besprochen.
Im sechsten und abschließenden Kapitel des Theorieteiles wird das Bild des nationalsozialistischen Mädels vorgestellt.
Anschließend soll die Kinder- und Jugendliteratur im Nationalsozialismus betrachtet werden. Hierbei werden die verschiedenen Varianten, die NS-Kinder- und Jugendliteratur zu gliedern, vorgestellt.
Im analytischen Teil der Arbeit werden zuerst die bearbeiteten Werke vorgestellt. Soweit es möglich ist finden sich Kurzbiographien der Autorinnen. Auf die biographische Arbeit wird nur kurz eingegangen, da sie für die angestrebte Analyse der Texte nicht relevant ist
Weiters wird der Inhalt der Bücher wiedergegeben, da nicht davon auszugehen ist, dass der Inhalt der Werke allgemein bekannt ist. Auch durch die erschwerte Beschaffung der Werke ist eine kurze Zusammenfassung des Inhaltes erstrebenswert. Bei jenen Büchern, die besonders hervortreten, wird ein kurzes Kapitel über das Werk hinzugefügt.
Im Analyseteil soll eine Kategorisierung der Protagonistinnen im Vordergrund stehen. Die Frage, ob die Mädchen Gemeinsamkeiten aufweisen, also, ob man gemeinsame einheitliche Handlungsmuster und Charaktereigenschaften bei den Mädchen findet, die Rückschlüsse auf ein gefordertes Mädchenbild ermöglichen, steht im Mittelpunkt der Arbeit. Interessant erscheint auch ein Erkenntnisgewinn über die kollektiv angestrebten Tugenden und Eigenschaften der Mädchen, die ihnen in den Büchern vielleicht vorgelebt werden
Dabei kristallisierten sich hinsichtlich der Protagonistinnen drei Typen von Mädchen heraus, die kämpfenden BDM-Mädchen, die erwachende Frau und das naturverbundene Mädchen. Es stellt sich die Frage, welche Charakteristika und Eigenschaften allen Mädchen anhaften. Gehorsamkeit ist eine der Eigenschaften, die sicherlich bei allen Mädchen zu finden sind. Sie fügen sich positiv bewerteten Autoritäten, wie etwa den BDM-Führerinnen oder den Vätern. Widersetzt sich ein Mädchen, in unserem Fall Fee, entsteht eine Krise innerhalb der Familie, an der alleine das Mädchen die Schuld trägt. Neben Gehorsamkeit stellen die Erfüllung von Pflichten und Tüchtigkeit weitere Merkmale der Mädchen dar. All jene Erledigungen die das Mädchen zu tätigen hat, führt sie ohne zu zaudern, ohne zu jammern und ohne Schwäche zu zeigen, aus.
Eindeutigkeit ist eines der Wesensmerkmale der Bücher. Sie sind in jeder Hinsicht eindeutig und unmissverständlich. Die Darstellung der im Buch auftretenden Figuren ist immer entweder gut oder böse. Der Leser muss sich nie die Frage stellen, ob er etwas richtig verstehe oder nicht. Auch bleibt kein Spielraum für Interpretationen übrig. Immer da, wo Geschehnisse beschrieben werden, folgt ein Gespräch oder die Wiedergabe der Gedanken der Personen, um alle Beweggründe und Handlungen nachvollziehbar darzulegen. Auch hinsichtlich der Charakterisierung der Figuren gibt es keine Zweifel wer bei den „Guten“ und wer bei den „Bösen“ ist
Die negativen Figuren werden als Gegenentwurf besonders zu den Mädchen der Hitler-Jugend dargestellt, die all jene Eigenschaften besitzen, die die nationalsozialistischen Mädchen nicht haben. Die negativen Figuren treten als Straßenmädchen, Halbjüdinnen oder Amtspersonen auf. Sie halten sich nicht an Konventionen und Regeln der Gemeinschaft, da sie ihre Bedürfnisse höher stellen als jene der Volksgemeinschaft.
Auch das Gegensatzpaar Stadt-Land wird in den Büchern ausführlich thematisiert, wobei die positive und negative Beurteilung von Stadt und Land sich nicht nur auf den Raum der Stadt bezieht, sondern auch auf die Personen zutrifft, die dort leben. Die feine Dame aus der Stadt wird durchwegs negativ dargestellt. Die Bevölkerung am Land hingegen wird als positiv bewertet. Dies gilt speziell für die Bauern, die immer zuvorkommend, kinderlieb und geduldig sind und ein fast religiöses Karma besitzen, wenn von ihrer Arbeit gesprochen wird. Die Landarbeit wird als ursprünglich und erhaben erlebt.
Die Frauen in der Stadt sind entweder ältere Damen der feinen Gesellschaft oder aber lasterhafte, verführerische, stark geschminkte Frauen. Trotz der vielen Bemühungen rund um ihr Äußeres sind sie nicht schön.
Rassismus und Antisemitismus findet man in den Büchern weniger vertreten als anzunehmen ist. Ganz der thematischen Ausrichtung für Mädchen wird Rassismus in Form von Vererbungslehre und Rassenhygiene gezeichnet. Den Mädchen wird anhand von negativen Beispielen gezeigt, was für Menschen entstehen, wenn sich arisches und nicht arisches Blut miteinander verbinden. Somit bleiben rassistischen Äußerungen ganz auf den Themenbereich der Familiengründung und Vererbungslehre beschränkt.
Ganz deutlich zeigt sich, wie sehr die NS-Autorinnen grundlegende Ängste der Jugendlichen zu ihrem Vorteil ausnützen. Die Bücher bauen weniger auf ein Eintrichtern der Ideologie auf als auf Gefühlen und Emotionen. Dies hört sich vielleicht seltsam an, in Anbetracht dessen, dass die BDM-Mädchen kaum Gefühlsregungen zeigen. Doch sprechen die Autorinnen die Gefühle der Leserinnen , in dem sie die Psychologie der Masse und die Angst des Einzelnen sich gegen diese Masse zu stellen bzw. vor dieser Masse alleine bestehen zu müssen ausnützen, an. In diesen Büchern geht es, darum, die Leserinnen an den BDM heranzuführen. Ihn als eine gute und wichtige Institution zu sehen, der man unbedingt angehören möchte. Die Leserin bekommt ebenfalls ein Verlangen danach, dieser auf Gemeinschaft, Kameradschaft und Zusammengehörigkeit basierenden Gruppen anzugehören. Der BDM gibt sich in den Büchern zumeist unpolitisch, auch werden Klassenunterschiede zu Nichte gemacht. Der Nationalsozialismus ist eine Weltanschauung für alle Schichten der Gesellschaft, egal on reich-arm, gebildet-ungebildet. Lediglich die richtige Gesinnung zählt.
Im ersten Themenkomplex werden in den Kapiteln zwei und drei relevante Aspekte der Theorie der Kinder- und Jugendliteratur bearbeitet. Ein kurzer Abriss der Entwicklung der Kinder- und Jugendliteratur im Allgemeinen, sowie der Mädchenbücher im Speziellen, soll zum besseren Verständnis der Literatur gegeben werden.
Im vierten Kapitel werden Gattungen besprochen, die für die Analyse der Werke wichtig erscheinen.
Die Kapitel fünf und sechs befassen sich mit den Mädchenbüchern. Nach der Charakteristik dieser Bücher und den darauffolgenden Einblick in das Leben der Backfische, wird auch hier wieder das Problem der Kategorisierung und Gliederung besprochen.
Im sechsten und abschließenden Kapitel des Theorieteiles wird das Bild des nationalsozialistischen Mädels vorgestellt.
Anschließend soll die Kinder- und Jugendliteratur im Nationalsozialismus betrachtet werden. Hierbei werden die verschiedenen Varianten, die NS-Kinder- und Jugendliteratur zu gliedern, vorgestellt.
Im analytischen Teil der Arbeit werden zuerst die bearbeiteten Werke vorgestellt. Soweit es möglich ist finden sich Kurzbiographien der Autorinnen. Auf die biographische Arbeit wird nur kurz eingegangen, da sie für die angestrebte Analyse der Texte nicht relevant ist
Weiters wird der Inhalt der Bücher wiedergegeben, da nicht davon auszugehen ist, dass der Inhalt der Werke allgemein bekannt ist. Auch durch die erschwerte Beschaffung der Werke ist eine kurze Zusammenfassung des Inhaltes erstrebenswert. Bei jenen Büchern, die besonders hervortreten, wird ein kurzes Kapitel über das Werk hinzugefügt.
Im Analyseteil soll eine Kategorisierung der Protagonistinnen im Vordergrund stehen. Die Frage, ob die Mädchen Gemeinsamkeiten aufweisen, also, ob man gemeinsame einheitliche Handlungsmuster und Charaktereigenschaften bei den Mädchen findet, die Rückschlüsse auf ein gefordertes Mädchenbild ermöglichen, steht im Mittelpunkt der Arbeit. Interessant erscheint auch ein Erkenntnisgewinn über die kollektiv angestrebten Tugenden und Eigenschaften der Mädchen, die ihnen in den Büchern vielleicht vorgelebt werden
Dabei kristallisierten sich hinsichtlich der Protagonistinnen drei Typen von Mädchen heraus, die kämpfenden BDM-Mädchen, die erwachende Frau und das naturverbundene Mädchen. Es stellt sich die Frage, welche Charakteristika und Eigenschaften allen Mädchen anhaften. Gehorsamkeit ist eine der Eigenschaften, die sicherlich bei allen Mädchen zu finden sind. Sie fügen sich positiv bewerteten Autoritäten, wie etwa den BDM-Führerinnen oder den Vätern. Widersetzt sich ein Mädchen, in unserem Fall Fee, entsteht eine Krise innerhalb der Familie, an der alleine das Mädchen die Schuld trägt. Neben Gehorsamkeit stellen die Erfüllung von Pflichten und Tüchtigkeit weitere Merkmale der Mädchen dar. All jene Erledigungen die das Mädchen zu tätigen hat, führt sie ohne zu zaudern, ohne zu jammern und ohne Schwäche zu zeigen, aus.
Eindeutigkeit ist eines der Wesensmerkmale der Bücher. Sie sind in jeder Hinsicht eindeutig und unmissverständlich. Die Darstellung der im Buch auftretenden Figuren ist immer entweder gut oder böse. Der Leser muss sich nie die Frage stellen, ob er etwas richtig verstehe oder nicht. Auch bleibt kein Spielraum für Interpretationen übrig. Immer da, wo Geschehnisse beschrieben werden, folgt ein Gespräch oder die Wiedergabe der Gedanken der Personen, um alle Beweggründe und Handlungen nachvollziehbar darzulegen. Auch hinsichtlich der Charakterisierung der Figuren gibt es keine Zweifel wer bei den „Guten“ und wer bei den „Bösen“ ist
Die negativen Figuren werden als Gegenentwurf besonders zu den Mädchen der Hitler-Jugend dargestellt, die all jene Eigenschaften besitzen, die die nationalsozialistischen Mädchen nicht haben. Die negativen Figuren treten als Straßenmädchen, Halbjüdinnen oder Amtspersonen auf. Sie halten sich nicht an Konventionen und Regeln der Gemeinschaft, da sie ihre Bedürfnisse höher stellen als jene der Volksgemeinschaft.
Auch das Gegensatzpaar Stadt-Land wird in den Büchern ausführlich thematisiert, wobei die positive und negative Beurteilung von Stadt und Land sich nicht nur auf den Raum der Stadt bezieht, sondern auch auf die Personen zutrifft, die dort leben. Die feine Dame aus der Stadt wird durchwegs negativ dargestellt. Die Bevölkerung am Land hingegen wird als positiv bewertet. Dies gilt speziell für die Bauern, die immer zuvorkommend, kinderlieb und geduldig sind und ein fast religiöses Karma besitzen, wenn von ihrer Arbeit gesprochen wird. Die Landarbeit wird als ursprünglich und erhaben erlebt.
Die Frauen in der Stadt sind entweder ältere Damen der feinen Gesellschaft oder aber lasterhafte, verführerische, stark geschminkte Frauen. Trotz der vielen Bemühungen rund um ihr Äußeres sind sie nicht schön.
Rassismus und Antisemitismus findet man in den Büchern weniger vertreten als anzunehmen ist. Ganz der thematischen Ausrichtung für Mädchen wird Rassismus in Form von Vererbungslehre und Rassenhygiene gezeichnet. Den Mädchen wird anhand von negativen Beispielen gezeigt, was für Menschen entstehen, wenn sich arisches und nicht arisches Blut miteinander verbinden. Somit bleiben rassistischen Äußerungen ganz auf den Themenbereich der Familiengründung und Vererbungslehre beschränkt.
Ganz deutlich zeigt sich, wie sehr die NS-Autorinnen grundlegende Ängste der Jugendlichen zu ihrem Vorteil ausnützen. Die Bücher bauen weniger auf ein Eintrichtern der Ideologie auf als auf Gefühlen und Emotionen. Dies hört sich vielleicht seltsam an, in Anbetracht dessen, dass die BDM-Mädchen kaum Gefühlsregungen zeigen. Doch sprechen die Autorinnen die Gefühle der Leserinnen , in dem sie die Psychologie der Masse und die Angst des Einzelnen sich gegen diese Masse zu stellen bzw. vor dieser Masse alleine bestehen zu müssen ausnützen, an. In diesen Büchern geht es, darum, die Leserinnen an den BDM heranzuführen. Ihn als eine gute und wichtige Institution zu sehen, der man unbedingt angehören möchte. Die Leserin bekommt ebenfalls ein Verlangen danach, dieser auf Gemeinschaft, Kameradschaft und Zusammengehörigkeit basierenden Gruppen anzugehören. Der BDM gibt sich in den Büchern zumeist unpolitisch, auch werden Klassenunterschiede zu Nichte gemacht. Der Nationalsozialismus ist eine Weltanschauung für alle Schichten der Gesellschaft, egal on reich-arm, gebildet-ungebildet. Lediglich die richtige Gesinnung zählt.